Doch am Morgen war auf der Internetseite des VfL Rhede von „unmoralischen Geldangeboten“ die Rede, die die Niederlage überschatten würde. Gerade der Elfmeter in der Nachspielzeit sei fragwürdig gewesen. „Ich weiß nicht, was das soll“, erklärte der gefoulte Bora Karadag, der sogar ein Foto des Fouls vorweisen kann.
Offenbar waren die Vorwürfe dem VfL-Vorstand dann selbst zu viel. Bereits zur Mittagszeit war der Artikel auf der Internetseite nicht mehr zu finden, stattdessen folgte eine Entschuldigung. „Niederlage hin oder her, VfL-Trainer Sebastian Hufe war nach dem Spiel beim FSV Duisburg sauer – wohl auch sehr gereizt, dass die Emotionen hochkochten“, heißt es dort. Der Coach wird zitiert: „Ich möchte mich in aller Form beim FSV Duisburg, meinen Trainerkollegen Denis Tahirovic sowie dem Vorstand entschuldigen. Meine Aussage wurde von den Medien als Schuldzuweisung und Vorwurf an den FSV Duisburg interpretiert. Das kann ich in dieser Form nicht bestätigen! Meine Aussage von gestern hatte ihren Ursprung nicht bei Verantwortlichen des FSV Duisburg.“
Denis Tahirovic ärgert sich über die Angelegenheit: „Das ist vereinsschädigend. Wir kaufen keine Spiele. Deshalb haben wir auch eine Entschuldigung aus Rhede eingefordert.“