Es ist passiert: Zum ersten Mal in dieser Saison hat der FSV Duisburg in der Fußball-Landesliga auf fremdem Platz verloren. Überhaupt war das 1:2 (0:1) bei der SpVgg Sterkrade-Nord erst die zweite Pflichtspielniederlage nach dem 1:4 gegen den SV Scherpenberg am 24. September für den Aufstiegsaspiranten.
Für Interimstrainer Denis Tahirovic waren mehrere Aspekte an diesem Nachmittag ärgerlich. Eines strich er klar heraus: „Ganz ehrlich, wir haben verdient verloren. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir überhaupt keinen Zugriff bekommen und haben nicht stattgefunden.“ Das nutzten die Sterkrader lediglich zu einem Treffer durch Oguzhan Cuhaci nach 27 Minuten.
Leite Dos Santos kommt rein und muss wieder raus Zur zweiten Hälfte kam Ali Basaran beim FSV nicht zurück. Die vermeintliche Gehirnerschütterung war doch nicht schwerwiegend genug gewesen, um auf einen Startelfeinsatz zu verzichten, doch helfen konnte er der Mannschaft nicht. Für ihn kam Allison Leite Dos Santos, der jedoch nach 73 Minuten wieder runter musste – die „Höchststrafe“ wegen einer mangelhaften Leistung.
Da stand es noch 1:1 durch den Treffer von Ibrahim Bulut, der ansonsten massig Chancen liegenließ. Das rächte sich in der 79. Minute mit dem Sterkrader 2:1 durch Marcel Vogel – allerdings sahen die Gäste den Schützen klar im Abseits. Das zog heftige Proteste nach sich – im Fall von Bora Karadag zu heftig. Der FSV-Kapitän kassierte die gelb-rote Karte. Auch Denis Tahirovic geriet in eine Konfliktsituation mit dem Unparteiischen, dem er eine schwache Leistung attestierte. Zu einem erneuten Anlauf auf den Ausgleich verhalf das alles nicht mehr. Der FSV fuhr erstmals in dieser Spielzeit mit leeren Händen heim.