Zwei Topspiele hat das Team von Alexander Thamm nun hinter sich. Gegen die direkten Konkurrenten SSV Buer und BSV Schüren holte die Mannschaft allerdings nur einen Punkt. Trotzdem hat die Elf des SV Horst-Emscher die Tabellenführung noch immer inne. Der Vorsprung auf Platz zwei beträgt noch vier Punkte, Schüren halt jedoch noch eine Partie mehr vor der Brust als die Horster.
Für Trainer Alexander Thamm stimmte in diesen beiden Spielen das Verhältnis von Aufwand und Ertrag nicht. "So wie wir aufgetreten sind, hätten wir gegen den SSV Buer gewinnen müssen. Ein Unentschieden hätten wir gegen Schüren verdient gehabt", erklärt Thamm. Für ihn zählen die vergangenen Spiele aber nicht mehr. "Wir schauen nur von Sonntag zu Sonntag", bleibt der Horster Trainer bei dem Ansatz, den die Mannschaft und er schon seit Saisonbeginn verfolgt.
Hanke-Story ein "Bilderbuch-Märchen
Sonntag ist der TuS Wiescherhöfen "Auf dem Schollbruch" zu Gast. Wiescherhöfen steckt momentan im unteren Mittelfeld der Tabelle auf Platz Elf fest. Dennoch ist der Aufsteiger momentan fast überall im Gespräch. Der Grund: Ex-Nationalspieler Mike Hanke läuft für die Hammer auf! Am letzten Sonntag gab der ehemalige Bundeligaspieler sein Debüt gegen SW Wattenscheid. Es kam wie es kommen musste. Hanke - der u.a, für Borussia Mönchengladbach die Schuhe schnürte - köpfte für sein Team den umjubelten Ausgleich.
Auch Horsts Trainer Thamm freut sich auf eine mögliche Begegnung mit seinem alten Kumpel. "Ich kenne Mike gut aus gemeinsamen Zeiten in Bochum", blickt er zurück. Auch Thamm begrüßt Hankes Entscheidung, in der Landesliga aufzulaufen, da es der ganzen Liga gut tut. Auch für seine eigenen Spieler sieht er motivationstechnisch einen kleinen Vorteil, wenn Hanke ein weiteres Mal auf dem Platz stehen würde. "Wir spielen jedoch nicht gegen Mike Hanke alleine, sondern gegen Wiescherhöfen. Außerdem ist es ja auch gar nicht sicher, dass er spielt", relativiert er den Hype um den Starspieler des Gastes.
Jede Partie ein Topspiel
Thamm sieht die gegnerischen Stärken vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit. "Die Mannschaft ist schon lange zusammen und kennt sich deshalb auch sehr gut. Natürlich kommen durch Hankes Auftritt mit viel Euphorie zu uns. Dass er dann noch trifft ist ein Bilderbuch-Märchen", blickt er auf den Gegner. Thamm geht davon aus, dass das Spiel keinesfalls ein Selbstläufer wird.