Mit vielen Ambitionen und dem Blick auf die Sonnenplätze der Tabelle gingen der ESC Rellinghausen und der FC Kray ins Derby am Sonntag. Der ESC ging seinerseits mit nur einem Zähler Rückstand auf die Krayer als Tabellenfünfter in die Partie. Nach dem Spiel rutschten beide Essener Teams jeweils einen Rang ab, weil der dritte in Essen ansässige Klub, der SV Burgaltendorf, vorbeizog. Am Ende ging das Remis trotz leichtem Chancenplus der Krayer in Ordnung.
Bereits in der sechsten Spielminute brachte Krays Torjäger Mohamed Allie die Gäste in Führung. Charakteristisch für die Partie war das Auf und Ab beider Teams. So währte die Gästeführung auch nicht lange. Bereits sieben Minuten später besorgte Jonas Hinninger nach einem Standard den Ausgleich. Die Antwort der Krayer: Das 2:1 nach einer kurzen Verschnaufphase. Samuel Naussedat brachte den FCK nach 29 Minuten wieder in Front. Diese allerdings hielt noch kürzer als die erste Führung. Bereits zwei Minuten später der Schock für die Gäste: Wieder waren die Gastgeber nach einem Standard erfolgreich und fanden so auch wieder zurück ins Spiel. Jonas Hinninger traf für den ESC. Nach dem Seitenwechsel passierte nicht mehr viel - es blieb bei der Punkteteilung.
Isiktas bedient, Gugliemi zufrieden
Mit dem Unentschieden konnten aber nicht alle leben. Kray-Trainer Muhammet Isiktas tat der verschenkte Sieg nach dem Spiel sichtlich weh: „Soll ich wegen des Ergebnisses vor Glück strahlen? Wir haben zwei verdiente Tore geschossen. Die Gegentore nach Standards dürfen so nicht fallen, das haben wir blöd verteidigt.“ Mit Blick auf das Spielgeschehen und die Torchancen hatte der 44-Jährige einen Vorteil für seine Mannschaft wahrgenommen. Dementsprechend fasste er das Derby so zusammen: „Wir hätten das Spiel gewinnen müssen.“
Sein Gegenüber, Marco Gugliemi, hat ein „Derby, wie es im Buche steht“ gesehen. „Keine der beiden Mannschaften hat auch nur einen Zentimeter Boden verschenkt. Sowohl Kray als auch wir hätten den ein oder anderen entscheidenden Punch setzen können. Weil beide Mannschaften aber alles gegeben und sich völlig aufgerieben haben, ist das 2:2 meiner Meinung nach gerecht“, resümierte der ESC-Trainer die Punkteteilung.