Der Blick auf seinen Kader macht Marco Guglielmi alles andere als glücklich. Gleich acht Spieler werden ihm am Mittwoch (19.30 Uhr, Warbruckstraße) beim FSV Duisburg wohl fehlen: Simon Neuse und Zaven Varabetyan sind gesperrt, Niklas Cirkovic ist verletzt, bei Björn Homberg ist der Einsatz fraglich, und Dario Floris sowie Lukas Kasparek sind im Urlaub. Am meisten ärgert sich Guglielmi aber über die Ausfälle von Stephan Jasberg und Martin Schüring. Beide müssen arbeiten. „Da sollte sich der Verband fragen, ob Wochenspieltage wirklich so eine tolle Idee sind. Für viele Amateurfußballer ist es fast unmöglich, mitten in der Woche zu spielen – neben dem Training“, ärgert sich der ESC-Coach.
Nach Duisburg müssen die Essener trotzdem. Und da erwartet sie ein schwieriger Gegner. Guglielmi: „Wenn die Mannschaft gut drauf ist, zählt sie zu den Topfavoriten der Liga. Wir dürfen sie auf keinen Fall ins Spiel kommen lassen. Sonst fängt man sich ein paar Tore.“ Die Erfahrung musste sein Team in der Rückrunde der vergangenen Saison machen – 1:6. „Dafür haben wir das Hinspiel gewonnen, weil wir den Duisburgern keinen Raum geboten hatten“, erinnert sich Guglielmi. Diesen Erfolg zu wiederholen, grenze mit der Personallage allerdings an ein Wunder, sagt der Trainer. „Wenn wir einen Punkt mitnehmen, bin ich mehr als zufrieden.“