„Wild Boys“ nennt sich das Team des FC Kray selbst. Der Name passt zur aktuellen Stimmung in der Mannschaft: Selbstbewusst geht der Landesligist und Oberliga-Absteiger in die Saison der neuen Spielklasse. „Wir hatten eine sehr, sehr gute Vorbereitung. Die Jungs haben alle gut mitgezogen und eine schnelle Entwicklung gemacht“, freut sich Kray-Trainer Muhammet Isiktas.
In den verschiedenen Testspielen haben sich die „wilden Jungs“ tatsächlich gut geschlagen. Zuletzt siegten sie souverän mit 3:1 gegen den Landesligisten SV Sodingen. Nur gegen den Regionalligisten SG Wattenscheid hatte es vor ein paar Wochen eine deftige 1:6-Niederlage gegeben. Das war vielleicht noch eine Nummer zu hoch.
Wir sind ja fast eine komplett neue Mannschaft. Die muss sich erst einmal aneinander gewöhnen
Muhammet Isiktas (FC Kray)
Die Stimmung hatte das aber überhaupt nicht getrübt. Die Krayer wuchsen dadurch nur noch weiter zusammen. Dazu hat auch das dreitägige Trainingslager in Rosendahl-Darfeld beigetragen. „Wir sind ja fast eine komplett neue Mannschaft. Die muss sich erst einmal aneinander gewöhnen. Und dafür läuft es schon echt gut“, sagt Isiktas. Trotz der ganzen Euphorie bleibt der Coach realistisch. Das erklärte Saisonziel ist nicht der sofortige Wiederaufstieg. Isiktas: „Wir wollen in der Liga ankommen und attraktiven Fußball spielen. Das ist für den Anfang genug. Aber wenn es am Ende für die Oberliga reichen sollte, würden wir auch nicht Nein sagen“, lächelt er.
Das wohl wichtigste Ziel dieser Saison ist aber, die neuen Jungtalente heranzuführen. „Es kommen sieben Spieler aus der U19 hoch. Die müssen die Landesliga noch kennen lernen. Da herrscht nämlich schon ein hohes Niveau. Bis jetzt sind alle gut drauf, aber das kann sich in dem Alter schnell ändern“, spricht Isiktas aus Erfahrung. Bis zur letzten Saison hatte er erfolgreich die A-Jugend trainiert.
Jetzt müssen die „Wild Boys“ zeigen, wie stark sie in die Saison starten und ob sie wirklich zu einer Einheit geworden sind. Am Sonntag erwartet sie beim ersten Landesligaspiel der Stadtrivale aus Burgaltendorf, drei Tage später müssen sich die „Wild Boys“ im Niederrheinpokal gegen den RWE beweisen.