Neue Saison, neue Ziele. Im Falle des Fußball-Landesligisten SW Wattenscheid 08 sogar sehr ambitionierte Ziele. „Wir wollen in der kommenden Saison sportlich mehr erreichen als zuletzt Tabellenplatz 11. So Richtung Rang 1 bis 5 soll es schon gehen“, will Trainer Jürgen Meier mit seiner Mannschaft in der Spielzeit 2017/18 in der Spitzengruppe der Liga ein gewichtiges Wort mitreden.
Dazu haben die 08er ihre Mannschaft gleich auf sieben Positionen verstärkt. Jan-Niklas Herden (Torwart, Wacker Obercastrop), Daniel Vering (Offensivspieler, DJK TuS Hordel), Alexander Felsmann (Innenverteidiger oder defensives Mittelfeld, FC Neuruhrort), Fabio Battaglia (Mittelfeld, SSV Buer), Leon Hildebrand (Innenverteidiger, Stoppenberg), Mohammed Ali (Offensivspieler, FC Neuruhrort) und Nassin Ahkin (offensives Mittelfeld, Fortuna Düsseldorf U19) werden am 2. Juli ab 11 Uhr die Vorbereitung auf die neue Saison bei den Schwarz-Weißen aufnehmen. Da mit Rick Reekers und Ibrahim Omeirat nur zwei Spieler den Verein verlassen werden – auch Spielführer El Chekif Majid gab zuletzt noch seine Zusage – kann Meier auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen, die gezielt verstärkt wurde.
26 Akteure inklusive dreier Torhüter gehören damit zum Kader der ersten Mannschaft. Allerdings werden Stefano Lombardo, Maurice Stiller und Felix Grabienski beruflich bedingt frühestens im Oktober zur Verfügung stehen.
Eine glatte Drei für die letzte Saison
„Wir haben in der vergangenen Saison unser Ziel mit dem Klassenerhalt erreicht, aber auch nicht mehr“, gibt Meier offen zu. Eine glatte Drei würde er somit seiner Mannschaft in das Zeugnis schreiben. Allerdings hatten die Verantwortlichen an der Dickebank teilweise auch mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Bei der derben Pleite beim Absteiger Hedefspor Hattingen stand Meier beispielsweise lediglich ein Ersatzspieler zur Verfügung. „Wir mussten teilweise bis zu 14 Ausfälle verkraften“, so Meier. Dies solle keine Ausrede sein, liefert aber eine Erklärung für das lange Zittern um den Klassenerhalt ab.
Charakterlich sei seine Mannschaft, in der 24 Spieler zum Einsatz kamen, einwandfrei, weshalb Meier auch dem Großteil des Kaders erneut das Vertrauen schenkt. „Wir sind ein Jahr als Mannschaft zusammengewachsen, die Spieler kommen gut miteinander aus. Dies wollen wir nutzen“, erklärt Meier. An einem Defizit muss er mit seinem Team aber in der Vorbereitung besonders intensiv arbeiten. Mit 53 Gegentoren kassierte seine Mannschaft annähernd zwei Gegentreffer pro Spiel. Zu viel, um in der kommenden Saison wirklich in der Spitzengruppe angreifen zu können.