Nach der 0:8-Niederlage gegen Resse ist der Abstieg aus der Fußball-Landesliga besiegelt. Auch rechnerisch ist für die Hattinger, die am Sonntag in Sprockhövel in der German-Flavours-Travel-Arena den Hombrucher SV erwarten, nichts mehr möglich. In den Tagen nach dem Spiel in Resse ist man bei Hedefspor in emotionaler Hinsicht in ein tiefes Loch gefallen. „Natürlich ist die Enttäuschung riesengroß“, sagt Hedefspors Trainer Veli Kutlu.
Der Grund für den Abstieg ist schnell genannt: „Es war der Kader, der Kader war zu klein, und aus diesem kleinen Kader sind dann ja immer wieder noch weitere Spieler durch Verletzungen weggebrochen. Diejenigen, die auf dem Platz standen, haben bis zum Ende aufopferungsvoll gekämpft. Sie haben wirklich alles gegeben“, so Kutlu.
Auch vor dem Spiel gegen Hombruch sind die Personalsorgen groß, vor allem auf der Torhüter-Position klafft nach der Verletzung von Shefki Ajvazi ein Loch. Ajvazi hatte sich im Spiel gegen Resse verletzt und wurde ins Krankenhaus gebracht. „Er wurde im Brustbereich getroffen. Das sah schlimm aus, und wir haben uns große Sorgen gemacht“, sagt Veli Kutlu, der dann aber leichte Entwarnung gibt. „Shefki hat wohl Glück im Unglück gehabt. Wahrscheinlich ist nur eine Rippe gebrochen“, sagt Kutlu, der jetzt noch nicht so richtig weiß, wen er am Sonntag ins Tor stellen soll, weil sich der für Ajvazi eingewechselte Orhan Terzi schon nach wenigen Minuten eine Rote Karte einhandelte. Ich weiß nicht, ob wir jetzt Marc Sobkowiak noch einmal überreden können, ansonsten hoffe ich auf Selcuk Aydin“, sagt Kutlu.
Aydin laboriert im Prinzip immer noch an einer Oberschenkelverletzung, die er sich bei der Hattinger Hallenstadtmeisterschaft zugezogen hat. Zwischenzeitlich hat er zwar wieder gespielt, doch dann verletzte er sich fast genau an der gleichen Stelle erneut.
Selcuk Aydin soll nun selbst entscheiden, ob er am Sonntag auflaufen wird. Aber er wird ja nicht nur im Spiel gegen Hombruch gebraucht, sondern auch in der nächsten Saison. „Wir werden sicher noch einige Spieler verlieren“, sagt Veli Kutlu. „Aber wir hoffen natürlich, dass diejenigen, die schon lange zu uns gehören, auch nach dieser Horror-Saison bleiben werden.“