Durch den Sieg springt der FSV auf Platz sieben und beendet damit gleichzeitig die Straelener Erfolgsserie von 13 Spielen ohne Niederlage. Trotz der erst vierten Saisonniederlage bleibt die Mannschaft von Trainer Stephan Houben Aufstiegsfavorit Nummer eins. FSV-Trainer Denis Tahirovic sieht das ähnlich: „Straelen wird definitiv aufsteigen, sie sind eine der besten Offensiv-Mannschaften der Liga.“
Den disziplinierten Auftritt seiner Mannschaft lobte der 31-Jährige nach dem überraschenden Sieg in vollen Zügen: „Wir haben ein sehr ordentliches Spiel gemacht und den Gegner an den Rand der Verzweiflung gebracht. Entscheidend für uns war, dass erstmal die Null steht.“ Aus dieser defensiven Grundhaltung heraus erzielten die Gastgeber bereits nach acht Minuten das 1:0. Nach einer schönen Kombination über rechts netzte Ibrahim Bulut aus fünf Metern zur frühen Führung der Duisburger ein.
Danach war der FSV vor dem Tor weiter gefährlicher als der Favorit von der holländischen Grenze. Besonders über Konter setzten die Hausherren immer mal wieder den ein oder anderen Nadelstich nach vorne. Straelen hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber gegen die tiefstehenden Duisburger fast nie wirklich zwingend vor das Tor. Die Houben-Elf wirkte einfallslos, insgesamt passierten ihr zu viele Fehlpässe.
Es sind noch viel zu viele Spiele. Am Ende wird abgerechnet!
Stephan Houben, Trainer SV Straelen
Dementsprechend negativ fiel das Fazit des Straelener Erfolgstrainers aus: „Es war die schwächste Saisonleistung. Meine Mannschaft ist nicht in der Lage einen Gegner zu besiegen, wenn sie ein paar Prozent nachlässt. Wir hatten im Prinzip auf allen Positionen Totalausfälle und haben verdient verloren.“ Obwohl seiner Mannschaft in der 80. Minute nach einer Ecke noch der glückliche Ausgleich gelang, sorgte ein Elfmeter in der Nachspielzeit für die bittere Niederlage. „Dann ist der Fußballgott halt ungnädig. Wir dürfen nicht immer sagen, wir haben einen Lauf und werden schon nicht verlieren. Diesmal waren wir reif und nicht engagiert genug. Das Blatt hat sich gegen uns gewendet. Dennoch ist die Niederlage kein Weltuntergang“, gibt Houben zu, der vom Aufstieg noch nichts hören will. „Es sind noch viel zu viele Spiele. Am Ende wird abgerechnet!“