Mit dem 1. FC Kaiserslautern empfängt Schalke 04 am Freitagabend einen Gegner in Topform - nur Darmstadt holte an den vergangenen fünf Spieltagen mehr Punkte als der FCK. Den Lohn dafür könnten die "Roten Teufel" auf Schalke einfahren. Mit einem Sieg würden sie auf den zweiten Tabellenplatz springen - zumindest vorübergehend.
"Es gibt diese Spiele, in denen man vorlegen und vielleicht auch mal einen Sprung in der Tabelle machen kann", sagt Anfang auf der Pressekonferenz vor der Partie. Das sei ein Ansporn. "Aber der Spieltag geht bis Sonntag, dann kann sich die Situation wieder ändern."
Wichtige als der Blick auf die Tabelle sei der Wille, das Spiel gewinnen zu wollen, so der Coach, der im Sommer übernahm. Den zeigte Lautern zuletzt beim 3:2-Sieg über Eintracht Braunschweig.
Aber auch Schalke zeigte zuletzt aufsteigende Tendenzen mit drei Spielen ohne Niederlage in Serie. "Schalke wird mit dem Stadion und den Fans im Rücken sehr aggressiv auftreten", glaubt Anfang. "Ich erwarte daher, dass es ein sehr intensives Spiel wird. Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die viel Potenzial in ihren Reihen haben."
Verzichten muss Kaiserslautern wie schon zuletzt auf Avdo Spahic, Hendrick Zuck, Jean Zimmer und Philipp Klement. Zudem wackelt Aaron Opoku, der in der bisherigen Trainingswoche krankheitsbedingt aussetzen musste.
Bundesliga-Gerüchte um zwei Spieler von Schalke-Gegner Kaiserslautern
Schlagzeilen gab es dennoch um den Stürmer: Die Bild berichtete am Mittwoch, dass Opoku im Fokus von Bundesligisten stehen soll - ebenso wie Innenverteidiger und Ex-Essener Boris Tomiak. Kaiserslautern wird sich darum bemühen, das Duo zu halten - um an die Leistungen der vergangenen Wochen anzuknüpfen.
"Wenn wir so auftreten wie am vergangenen Wochenende in den ersten 60 bis 65 Minuten, haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen. Aber auf Schalke wird es wieder eine große Herausforderung. Da muss die Konzentration hoch sein", fordert Anfang. "Die Trainingswoche war sehr kurz, wir haben das vergangene Spiel aufgearbeitet. Wir müssen schauen, dass wir von der Körpersprache und der Intensität immer transportieren können, dass wir 90 Minuten lang alles geben. Diese Frage sollte sich nie stellen."