Die hat im Endeffekt die Verantwortlichen sogar selbst überrascht. Das gibt auch der Trainer, Sebastian Saufhaus, zu: „Wir hatten im Sommer einen großen Umbruch. Als wir die Bausteine zusammengefügt haben, war ein solcher Erfolg nicht zu erwarten.“ Der Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz beträgt aktuell vier Punkte. Ein Grund für den überraschenden Aufschwung des DSC ist ihr japanischer Torjäger Shun Terada. Der 23-jährige Japaner hat mit 24 Saisontreffern (acht Vorlagen) die Hälfte aller Treffer der Landeshauptstädter erzielt, führt damit auch mit fünf Toren Vorsprung die Torjägerliste an.
„Wir hoffen, dass er in Form bleibt“, sagt DSC-Trainer Saufhaus. „Er ist natürlich ein sehr interessanter Spieler und hat bereits Anfragen aus höheren Ligen vorliegen. Wir werden versuchen Shun und seinen Bruder Ryo zu überzeugen, dass sie bei uns bleiben. Ob es uns gelingt, werden wir sehen.“ Für den 34-jährigen Hessen, der den DSC in seiner zweiten Saison trainiert, ist jedoch klar, dass wenn Terada wechselt, er nicht in die Oberliga gehen wird: „Er ist noch nicht am Ende seiner Entwicklung.“ Nach RS-Informationen haben sich bereits zwei Regionalligisten und mehrere Oberligisten um die Dienste des Mittelstürmer erkundigt.
Jedoch – und das stellt Saufhaus klar heraus – ist Terada nicht der einzige Grund für den Aufschwung der Schwarz-Weißen: „Die Jungs sind zu einer Einheit geworden. Wir haben einen breiten, qualitativ guten Kader und dadurch auch einen hohen Konkurrenzkampf. Das ist in vielen Situationen ausschlaggebend.“ Zudem steht die Düsseldorfer Defensive stabil, bisher kassierte die Saufhaus-Elf gerade einmal 19 Gegentreffer. Bestwert in der Liga.
Der bisher so erfolgreiche Saisonverlauf hat beim DSC mittlerweile den Ehrgeiz geweckt, den ersten Platz auch bis zum Saisonende zu verteidigen. Sollte dies jedoch wider Erwarten nicht gelingen, geht für Saufhaus, der als aktiver als Rechtsverteidiger unter anderem für den TuS Bösinghoven und den 1. FC Wülfrath gespielt hat, auch keine Welt unter. „Wir nehmen den Aufstieg natürlich gerne mit. Wenn wir am Ende jedoch nur das obere Drittel erreichen, war es trotzdem eine erfolgreiche Saison für uns.“