Seit einer Woche befindet sich die Mannschaft von Trainer Frank Conradi nun wieder im Training. Auf einen Teil seiner Mannschaft muss der Trainer allerdings zu Beginn des Fußballjahres 2017 verzichten. Die Hallenstadtmeisterschaft, in der sie immerhin das Halbfinale erreicht haben, forderte ihren Preis. Mit Tobias Leufke, Patrick Herkt und Sven Jubt fallen gleich drei Akteure längerfristig aus. Dabei reichen die Verletzungen von einem Muskelfaserriss bis hin zum Anbruch des Mittelfußes. Besonders der Ausfall von Torjäger Sven Jubt ist eine Herausforderung für die Mannschaft. Mit 16 Toren ist er der Toptorjäger der Landesliga und ein wichtiger Baustein des Teams.
Nicht nur die Hallenstadtmeisterschaft trägt zu Viktoria Resses Verletzungspech bei. Schon vor Weihnachten musste Patrick Kroll eine Knie-OP über sich ergehen lassen. Kurze Zeit später dann die traurige Nachricht. Er wird nie wieder aktiv auf den Sportplatz zurückkehren können. Mit 30 Jahren hat seine Fußballkarriere ein jähes Ende gefunden.
Auch Taner Turpcu musste sich für den Beginn des Jahres abmelden. Ihn verhindert eine Schulterverletzung, die eine Operation nach sich zieht. Mehrere Monate Ausfallzeit kommen auf ihn zu.
Das Thema Aufstieg ist für Conradi damit meilenweit entfernt. Das ausgesprochene Ziel für die Rückrunde ist mehr Punkte zu sammeln als in den letzten Jahren. „In den letzten Jahren haben wir in der Rückrunde grundsätzlich weniger Punkte gesammelt als in der Hinrunde. Das wollen wir dieses Jahr ändern. In den ersten zwei Spielen der Rückrunde haben wir auch schon sechs Punkte geholt. Die Zielrichtung ist klar.“
Auch in der Mannschaft selbst ist der Aufstieg kein großes Thema. „Wir sehen das alles realistisch. Ich habe den Jungs gesagt: Ende April können wir gucken, wie es in der Tabelle aussieht. Davor ist das allerdings kein Thema. Die Tabelle ist so eng dieses Jahr, drei Niederlagen und du bist Zehnter.“
Auffällig bei Viktoria Resse: Noch kein einziges Unentschieden haben sie in dieser Saison hervorgebracht. Ein Zufall? Wohl eher nicht! „Das gehört zu unserer Spielphilosophie. Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Das kann nicht immer klappen, aber dieses Risiko gehen wir ein.“