Momentan scheint bei den kleinen Kleeblättern der Wurm drin zu sein. Nach einer bärenstarken Hinrunde wartet die Pappas-Elf nun schon seit vier Spieltagen auf den nächsten Dreier. Durch ein unglückliches 4:4-Unentschieden am letzten Wochenende verspielte RWO II außerdem die Tabellenführung in der Landesliga 2 an den SV Straelen.
"Wir sind derzeit einfach nicht in der Lage ein Spiel über 90 Minuten bis zum Schluss durchzuhalten", bemängelt auch Oberhausens Pappas die aktuelle Verfassung seiner Truppe. Das 4:4 gegen den Duisburger SV 1900 war für den Spielertrainer dabei sinnbildlich für die letzten Wochen: "Wir sind in den entscheidenden Momenten nicht wach und machen daher unnötige Fehler. Diese werden vom Gegner dann eiskalt ausgenutzt."
Gegen das Tabellenschlusslicht PSV Wesel-Lackhausen fordert der Coach nun eine Reaktion der Mannschaft. Dass der kommende Gegner dabei mit 50 Gegentoren die Schießbude der Liga stellt, will Pappas so nicht gelten lassen: "Wir müssen erst einmal nur auf uns schauen. Auch in der Landesliga wird Fußball gespielt und wenn wir ein Spitzenteam sein wollen, muss auch gegen eine Mannschaft von unten die Einstellung zu 100 Prozent stimmen. Wir nehmen jeden Gegner ernst, so auch Wesel-Lackhausen."
Verstärkung aus der Regionalliga möglich
Verstärken könnte sich RWO II dabei wie zuletzt auch wieder mit Spielern aus dem Regionalliga-Kader. Mit Raphael Steinmetz hatte dies bereits letzte Woche erfolgreich stattgefunden.
Pappas will diese Personalentscheidungen jedoch erst kurzfristig kommentieren: "Ich halte da wie jede Woche Rücksprache mit Cheftrainer Mike Terranova. Natürlich hat zum Beispiel ein Raphael Steinmetz in der Landesliga nichts verloren. Aber ich bin immer froh, dass die Jungs bei uns Spielpraxis sammeln können. Wer aber letztlich zu uns kommt, entscheidet sich immer spontan."
Oberhausen ist für uns ein Spiel wie jedes andere auch. Wir wollen immer punkten.
Björn Assfelder (Trainer Wesel-Lackhausen)
Luxusprobleme, die man bei Wesel-Lackhausen sicher gerne hätte. Durch einen 2:1-Erfolg gegen Viktoria Buchholz konnte das Team von Trainer Björn Assfelder zumindest wieder den Anschluss ans rettende Ufer herstellen. Für das Spiel gegen RWO II will der Coach aber keine besonderen Maßnahmen ergreifen: "Oberhausen ist für uns ein Spiel wie jedes andere auch. Wir wollen immer punkten. Ich glaube auch nicht, dass sie derzeit eine richtige Schwächephase haben. Aber unser Anspruch ist klar: Wir wollen sie uns zurechtlegen und etwas mitnehmen. Andere Teams haben es ja bereits vorgemacht."