Durch das 0:2 (0:1) gegen die zweite Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen rutschte das Team von Günter Abel, das es nach fünf Spielen weiter auf nur einen Punkt bringt, auf den letzten Platz ab. „Dabei haben wir in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt“, zeigte sich Trainer Abel nach der erneuten Pleite ratlos. Doch einmal mehr konnte der FSV auch die besten Chancen nicht nutzen – nicht einmal einen Elfmeter, den es in der 25. Minute nach einem Foul an Ali Basaran gab. Der eingeteilte Bora Karadag fühlte sich nicht sicher, weshalb Murat Yildirim antrat und den Ball zwar platziert, aber ohne Wucht in die Hände von RWO-Keeper Krystian Wozniak schoss. Statt des greifbar nahen 1:0 gab es dann zwei Minuten vor der Pause nach einem Abspielfehler von Ali Basaran das 0:1 durch Justin Walker.
Im zweiten Durchgang gab der lange verletzte Außenverteidiger Tim Wiederhold sein Comeback; außerdem sollte Ibrahim Bayraktar der Offensive mehr Durchschlagskraft verleihen. Doch daraus wurde nichts: Stattdessen erzielte Kevin Krystofiak neun Minuten nach Wiederbeginn das 2:0, dem der FSV nichts Zählbares mehr entgegensetzen konnte. Dafür dezimierten sich die Gastgeber sogar selber: Der eingewechselte Michael Siminenko holte sich in der 76. Minute wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte ab – bereits der vierte Platzverweis für einen FSV-Akteur in dieser Saison. „Er sollte sich überlegen, ob es für ihn Sinn macht, dass er weiter Fußball spielt“, ging Günter Abel mit dem letztjährigen Leistungsträger hart ins Gericht. Am Rande wurde bekannt, dass es mit Umut Ceribas (SpVgg Erkenschwick) einen weiteren Neuzugang für die linke Offensivseite gibt.
Handlungsbedarf sieht FSV-Chef Erol Ayar in der sportlichen Leitung nicht: „Der Trainer schießt nicht die Tore. Bei uns muss einfach mal der Knoten platzen.“