Was aber nicht bedeutet, dass die Grünen nicht mehr ambitioniert wären. Mit dem VfB Uerdingen (16./30) kommt eine Mannschaft mit vier Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz und fünf auf die direkten Nicht-Abstiegsplätze. Mit einer Pleite in Wesel wäre die Rückkehr des Aufsteigers zurück in die Bezirksliga besiegelt.
„Revanche- oder Rachegedanken sind schlechte Begleiter auf dem Platz, denn damit behält man keinen kühlen Kopf“, sagt PSV-Trainer Björn Assfelder. Er hatte sich mit seinem Team über die zwei Absagen der Partie in der Hinrunde in Uerdingen geärgert und dann auch noch das Nachholspiel unter der Woche abends auf Asche mit 1:3 verlor. Das Gerücht, dass der Rasenplatz der Uerdinger gar nicht grundsätzlich von der Stadt gesperrt sei, sondern der VfB mit seinen Gegnern absichtlich auf die ungeliebte Asche gehe, hält sich in der Liga hartnäckig.
„Aber wir wollen uns auf unseren Fußball konzentrieren und es nach Möglichkeit besser machen als im Hinspiel“, sagt Björn Assfelder, der seinen Akteuren noch mal klargemacht hat, dass „der letzte Eindruck bleibt, das ist einfach so. Auch deshalb wollen wir uns im letzten Heimspiel vernünftig präsentieren.“
Trotz des Abgangs von Sascha Mielke und dem Kürzertreten von Valentin Leber wird der PSV neben Marco Hoffmann (Weseler SV) keinen weiteren Torhüter suchen. „Hinter Sebastian Kaiser als klare Nummer eins wird sich Patrick Erhart zur Not fit halten“, so Assfelder. Nach dem „Übergangsjahr“ rücken dann auch Keeper aus der Jugend nach.