„Die Welt geht davon nicht unter und an der Tulpenstraße wird deswegen kein Trübsal geblasen“, gibt sich Kielczewski nach der indirekten Absage von Abel als Trainer für die neue Saison gelassen.
Der Blick nach vorn kann aber nicht verhehlen, dass Kielczewski von der Art und Weise des Auseinandergehens mit Abel enttäuscht ist. Der ehemalige RWO-Spieler hatte den BWO-Chef erst Montagabend angerufen, nachdem dieser schon von mehreren Pressevertretern über die neue Entwicklung informiert worden war. „Es wäre sicher schöner gewesen, wenn er mich vorher angerufen hätte, denn man kann ja über alles sprechen“, findet Kielczewski. Die zum Teil gemeinsam besprochenen Planungen für den Kader der neuen Saison sind damit zwar weitgehend hinfällig, dennoch möchte der Blau-Weiß-Chef nicht nachkarten. Auch auf rechtliche Schritte will er verzichten, obwohl er der Auffassung ist, dass Verträge per Handschlag durchaus rechtmäßig sind. „Ich habe vor, dass auch in Zukunft nicht anders zu handhaben“, erklärt er.
Damit ist er bereits bei der Suche nach einem Nachfolger für Abel, der gestern Abend offiziell beim Landesliga-Dritten in Duisburg vorgestellt wurde, wo er den Aufstieg in die Oberliga realisieren soll. Die ersten Bewerbungen gingen bereits ein, doch Gespräche wird es so schnell nicht geben. „Unser vorrangiges Ziel ist es, in den noch verbleibenden Spielen den Klassenerhalt in der Landesliga zu schaffen“, so Kielczewski, „Trainer sind genug auf dem Markt und wir werden sicherlich jemanden finden, der gerne zu Blau-Weiß kommt“, kann er sich einen abschließenden Seitenhieb Richtung Abel nicht verkneifen.