Der Sprücheklopfer aus Oberhausen, der es mit seinem Auftritt beim Duell der Kult-Trainer am Wochenende in die 1Live O-Ton-Charts geschafft hat, teilte BWO-Präsident Frank Kielczewski am Dienstag mit, dass er seinen bis zum 30. Juni 2017 gültigen Vertrag nicht erfüllen wird und stattdessen eine neue Herausforderung sucht. "Drei Jahre sind für mich einfach genug. Wir haben hier einiges erreicht, aber im Sommer möchte ich etwas anderes machen. Diesen Entschluss hatte ich schon in der Winterpause gefasst", sagt Möllmann, der vor der Saison 2013/14 an der Tulpenstraße angeheuert und den Verein im zweiten Jahr in die Landesliga geführt hatte. Aufstiege konnte er auch bei seinen vorherigen Vereinen Turnerbund Oberhausen und SC 1920 feiern. Nun will der exzentrische Trainer einen erneuten Neuanfang wagen.
Einen neuen Verein hat Möllmann nach eigenen Angaben noch nicht gefunden. Priorität habe zunächst der Klassenerhalt mit den Blau-Weißen, die aktuell Platz elf in der Landesliga Gruppe 1 bekleiden, aber nur drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge haben. Möllmann geht nicht davon aus, dass seine Mannschaft ernsthaft in Gefahr geraten wird. "Wir haben eine starke Truppe und werden das sicher schaffen. Ich möchte mich hier vernünftig verabschieden."
Als Nachfolger für Möllmann bei BWO ist nach Informationen dieser Redaktion Günter Abel im Gespräch. Der langjährige RWO-Profi trainierte den VfB Homberg von 2008 bis 2015 in der Oberliga. Blau-Weiß-Boss Kielczewski wollte die Personalie aber nicht kommentieren. "Wir haben den einen oder anderen Kandidaten im Auge und werden uns sicher zeitnah entscheiden. Viel wichtiger ist momentan, dass wir genug Punkte sammeln und die Klasse halten. Für Thorsten Möllmann und den Verein wäre das ein schöner Abschluss einer sehr erfolgreichen Zeit", sagt Kielczewski.