Auf den ersten Blick verwundert das. Schließlich kämpfte die Elf von Trainer Michael Pannenbecker im vergangenen Jahr sogar um den Aufstieg in die Westfalenliga. Nach einer starken Vorsaison wurde die Mannschaft im vergangenen Sommer aber umgekrempelt. Unsere Redaktion sprach mit dem Linienchef des Landesligisten.
Michael Pannenbecker, wie ist die aktuelle Lage bei den Sportfreunden Stuckenbusch zu erklären? Wir haben einen Umbruch hinter uns. Im vergangenen Sommer haben uns einige Leistungsträger verlassen. Diese konnten wir nicht kompensieren, das muss man ganz klar sagen. Das waren Charaktere, die die Mannschaft geführt haben. Dementsprechend war die Aufgabe auch sehr schwierig.
Was läuft in dieser Saison schlecht? Es ist klar, dass wir zu wenig Tore schießen. Und aus acht Heimspielen haben wir nur zwei Punkte geholt. Jetzt kommt etwas für das Phrasenschwein: Wenn man kein Glück hat, kommt meistens auch noch Pech dazu. Im letzten Spiel gegen Emsdetten waren wir eigentlich die bessere Mannschaft, verlieren aber 0:2. Und gegen Resse fangen wir uns in der 92. Minute ein Tor, das der Schütze vielleicht in einem von hundert Fällen so macht.
Gibt es dennoch Dinge, die trotz der beängstigenden Tabellensituation gut laufen? Die Mannschaft macht und tut und kämpft. Wie schon gesagt: Wir waren in einigen Spielen auch die bessere Mannschaft. Aber es reicht nicht, sich hinzustellen und zu sagen, dass wir gut kämpfen.
Wie sehen Sie die nächsten Monate? Zuerst einmal geht es darum, den Klassenerhalt zu schaffen. Das wird schwierig genug. Wir stehen zwar noch über dem Strich, aber die beiden Mannschaften unter uns haben jeweils ein Spiel weniger.
Wie wird für die kommende Saison vorgebaut? Mein Co-Trainer Thomas Mlodoch und ich haben zugesagt. Thomas geht damit in sein fünftes, ich in mein achtes Jahr bei Stuckenbusch. Wir haben gesagt, dass wir unseren Job unabhängig vom sportlichen Erfolg machen wollen. Wir haben außerdem die Zusagen von wichtigen Spielern, die wir halten wollten. Einige Neuzugänge sind auch schon fix, aber dazu möchte ich jetzt noch nichts sagen.
Für welche Liga planen Sie? Wir dürfen nicht blauäugig sein. Wir stellen eine Mannschaft zusammen, die in der Landesliga eine bessere Rolle als in dieser Saison spielen kann. Aber wir müssen auch den schlimmsten Fall berücksichtigen. Und das bedeutet, dass diese Mannschaft auch die Qualität haben muss, um in der Bezirksliga um den Aufstieg mitzuspielen.