"Auch wenn es nach so einer bitteren Niederlage komisch klingt, aber ich war mit dem Spiel meines Teams, bis zu dem Gegentor, nicht unzufrieden", gibt Matzel preis.
Nach dem Gegentreffer durch Bruno Oliveira (66.) und zweier Platzverweise für DSC-Akteure innerhalb von zwei Minuten hatten die Spieler des TuS über 20 Minuten Zeit den Rückstand zu egalisieren. "Ich möchte mich zu den Platzverweisen nicht äußern, da ich die Situation nicht wirklich mitbekommen habe. Was ich sagen kann, ist, dass wir die Überzahl sehr schlecht ausgespielt haben. Meine Männer haben viel zu überhastet gespielt und es dem Gegner so leicht gemacht, den Sieg über die Runden zu bringen", analysierte der frühere Krayer frustriert.
Wir sind keinesfalls chancenlos. Wenn wir diese Einstellung hätten, könnten wir zu der Zeit auch im Wald spazieren gehen.
Björn Matzel (TuS Essen-West)
Auf die Frage, ob das Spiel gegen Rot-Weiss Essen (0:9) ein Fehler war, negierte der Trainer: "Ich denke nicht, dass dies ein Fehler war. Meine Spieler wissen das gut einzuordnen und einzuschätzen. Das hat im Spiel gegen Düsseldorf keinerlei Rolle gespielt."
Über die Ziele für die restliche Saison äußerte sich der TuS-Übungsleiter zurückhaltend: "Der Abstiegskampf wird extrem gefährlich für uns. In der Liga gibt es den Vorteil, dass die Hälfte der Liga im Abstiegssumpf steckt. Es sind noch 45 Punkte zu vergeben und wir wollen so viele wie möglich holen. Wir müssen jetzt unbedingt Konstanz in unser Spiel bekommen und eine Serie starten."
Am nächsten Spieltag müssen die Essener zur Spvgg. Sterkrade-Nord: "Sie sind Tabellen-Dritter und natürlich Favorit in dieser Partie. Allerdings sind wir keinesfalls chancenlos. Wenn wir diese Einstellung hätten, könnten wir zu der Zeit auch im Wald spazieren gehen", flachste Matzel.