Stefan Janßen ist kein Freund der Winterpause. „Ich bin ein Wettkampftyp. Von mir aus kann es nach den Weihnachtstagen direkt weiter gehen“, sagt der Trainer des Fußball-Landesligisten VfB Homberg. Am Sonntag hat das Warten nicht nur für Janßen ein Ende. Mit dem Heimspiel gegen den PSVWesel-Lackhausen (15 Uhr, PCC-Stadion) startet morgen der Oberliga-Absteiger in den Rest der Rückrunde.
Bis zum Anpfiff wird sich Stefan Janßen noch viele Gedanken machen. Aktuell liegt nur Eric Holz (Muskelfaserriss) auf Eis, alle anderen Spieler stehen zur Verfügung. Das macht die Entscheidung, welche elf Sportler beim Anpfiff das Homberger Trikot tragen werden, nicht leicht. Vom „Torwart bis zum Sturm“ will Janßen alle Positionen gedanklich auf den Prüfstand stellen und die entsprechenden Entscheidungen treffen.
Den Verlauf der Wintervorbereitung bezeichnet Janßen als „gut, vielleicht auch zu gut.“ Die Testspielergebnisse stimmten, die Neuzugänge schlugen ein, die Blessuren hielten sich in Grenzen.
Gegen Lackhausen will Janßen am Sonntag eine Rechnung aus dem Hinspiel begleichen. Dieses Match gewann der PSV 2:0. „Das Spiel ärgert mich immer noch“, will Janßen die Dinge mit einem Dreier wieder in Ordnung bringen. Grundsätzlich erwartet der Trainer von seinem Team mehr Konstanz: „Wir haben in der Hinrunde zu viele Punkte liegen gelassen. Das wollen wir nun besser machen.“
Spitzengruppe im Blick
Die Homberger starten als Tabellensechster in den Rest der Saison. Der Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC Kleve beträgt zehn Punkte, der VfL Rhede hat als Tabellenzweiter fünf Punkte mehr als die Homberger auf dem Konto. Wenn das mit der Konstanz funktionieren sollte, könnte der VfB noch ins Aufstiegsrennen eingreifen. Stefan Janßen unterstreicht: „Natürlich wollen wir in der Spitzengruppe noch eine Rolle spielen. Und sollte Kleve noch einbrechen, was ich nicht erwarte, wollen wir uns später nicht vorwerfen müssen, nicht alles versucht zu haben.“