Nach dem achten Spieltag übernahm Björn Matzel den Posten des Cheftrainers bei TuS 81. Damals standen die Essener auf dem vorletzten Tabellenplatz in der Landesliga. Seitdem gab es in zehn Spielen nur noch zwei Niederlagen für den ehemaligen Co-Trainer und es ging stetig bergauf, sodass sein Team momentan mit drei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf dem 13. Rang steht. Doch kurz vor der Winterpause hagelte es plötzlich Abmeldungen und Matzel gingen die Spieler aus. "Darauf waren wir nicht gefasst", so der Coach.
In der Winterpause konnte er mit Timo Lindemann und Sükrü Bayar dann zwei Neuverpflichtungen präsentieren. Dennoch zählt sein Kader nach der Transferperiode lediglich 15 Spieler: "Wir haben nicht die Möglichkeit gehabt weiter nachzulegen, denn im Winter ist es immer sehr schwer Qualität zu bekommen." Deshalb zog Matzel zwei A-Jugendliche in den Kader der ersten Mannschaft hoch, aber: "Die beiden brauchen noch sehr viel Zeit." Er weiß also um die komplizierte Situation: "Sobald sich zwei oder drei Mann verletzen, stehen wir nur noch mit 12 Leuten da. Das ist für die Landesliga natürlich zu wenig, wenn andere Mannschaften im Gegensatz zu uns nochmal nachlegen können."
Trotzdem will er zusammen mit seinem Trainerteam nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern die Aufgabe annehmen: "Wir werden unsere Sache weiter durchziehen, wie wir sie in der Hinrunde beendet haben. Alles andere wäre schlecht. Wenn es nachher mit dem Klassenerhalt nicht klappt, dann haben wir auf jeden Fall alles gegeben. Deshalb gehen wir positiv voran, auch wenn es ein schwieriges Unterfangen wird."
Auch in der Vorbereitung hat er sein Team bereits auf die schwierige Rückrunde vorbereitet: "Wir standen zuletzt sehr kompakt und trainieren das weiter. Die Ergebnisse waren zwar nicht zufriedenstellend, aber für mich ist der Fitnesszustand am wichtigsten." Egal in welcher Liga seine Mannschaft in der kommenden Saison spielt: In das Jahr 2016/17 wird Matzel mit weniger Sorgen gehen können, denn zusätzlich zu vielen ligaunabhängigen Vertragsverlängerungen haben bereits einige Neuzugänge ihre Zusage gegeben. Die Namen wird er aber erst in den nächsten Wochen verkünden können.