"Wir stehen zu Recht da unten", meinte Herbern-Trainer Bentrup nach der 1:4-Pleite gegen Westfalia Gemen am vergangenen Wochenende gegenüber dem Westfälischen Anzeiger. Am Sonntag, 15 Uhr, hat der SVH bei der SpVg Emsdetten 05 die Chance, wieder etwas Luft zwischen sich und die Abstiegsplätze das Landesliga 4 Westfalen zu bringen. "Ein Sieg wäre ein Befreiungsschlag, klar", sagte Bentrup im Vorfeld der Partie.
„Wir haben zuletzt nicht alles abgerufen, müssen wieder mehr investieren. Die Mannschaft hat das verstanden“, resümiert Bentrup die Arbeit dieser Woche. Der Übungsleiter erwartet eine hart umkämpfte und emotionale Partie in Emsdetten, das die stärkste Heimelf der Liga stellt (drei Siege, zwei Remis). „Das war in den vergangenen Jahren immer so.“ Mit einem Punktgewinn, idealerweise einem Sieg, könne der Kontakt zum Mittelfeld hergestellt werden.
Tatsächlich hat der SV Herbern trotz erst drei gewonnen Spielen als 13. nur sechs Zähler Rückstand auf Rang 6. „Die Liga ist eben sehr ausgeglichen“, sagt Bentrup, der auf die geringen Abstände hinweist und Hoffnung daraus zieht. Ein Abstiegsplatz ist ohnehin schon an den zurückgezogenen TuS Dornberg vergeben.
Kopfschmerzen bereiten dem Trainer allerdings weiter die vielen Verletzten. „Das wurde zuletzt wieder schlimmer. Man hat ja gesehen: Als sich das Lazarett gelichtet hat, haben wir dreimal hintereinander gewonnen.“ Doch solange das nicht der Fall ist, heißt es für Bentrup: „Zweikämpfe annehmen, gut stehen und kämpfen.“