Am 21. Januar machte Rot-Weiss Essen den Wechsel von Angreifer Leonardo Vonic nach Portugal perfekt. Für rund 500.000 Euro Ablöse wechselte der für 100.000 Euro vom 1. FC Nürnberg II verpflichtete Angreifer zum FC Porto B in die zweite portugiesische Liga.
Dort soll er helfen, die Reserve des Traditionsvereins zum Klassenerhalt zu schießen. Und nach nun neun Partien mit Vonic wird klar: Trifft der Angreifer, kann Porto B gewinnen, trifft er nicht, reicht es nur ganz selten.
Als der Stürmer kam, stand Porto B auf dem vorletzten Platz, sieben Zähler hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz. Nachdem er viermal in vier Partien traf, konnte Porto sich schon auf den Relegationsrang vorarbeiten und der Rückstand auf das rettende Ufer betrug nur noch vier Punkte.
Es folgten vier Begegnungen ohne Treffer von Vonic. Die Ergebnisse in diesen Wochen: 0:1, 0:1, 0:0, 0:1. Daher war es nun wieder an der Zeit für den 21-Jährigen zu liefern.
Und das tat er: Gegen Torreense feierte Porto B einen 4:2-Erfolg. Und Vonic? Der traf doppelt. Er erzielte das 1:0 nach drei Minuten und das 4:2 kurz nach der Pause.
Daher kann Porto B trotz der schwachen Vorwochen den Relegationsrang behaupten, der erste Nichtabstiegsplatz ist aber schon fünf Zähler entfernt. Daher ruhen tatsächlich viele Hoffnungen auf Vonic, der in neun Partien nun sechsmal treffen konnte. Und bis auf die erste Partie, hier wurde der Stürmer eingewechselt, spielt er immer von Beginn an, zumeist auch über 90 Minuten (sechsmal).
Sieben Spiele hat Porto B nun noch Zeit, noch einen Platz gutzumachen, um nicht in die Abstiegsrelegation zu müssen. Aufsteiger Portimonense und Pacos de Ferreira liegen beide fünf Punkte vor der Vonic-Mannschaft.
Daher kommt dem kommenden Sonntag eine große Bedeutung zu: Da trifft Porto B zu Hause auf Pacos de Ferreira (6. April, 12 Uhr). Gibt es den Heimsieg, kann Porto B bis auf zwei Zähler an Pacos de Ferreira herankommen, hätte dann auch das bessere Torverhältnis.
Auch Portimonense kann man noch direkt unter Druck setzen. Am vorletzten Spieltag trifft Porto B auf den Konkurrenten im Abstiegskampf.