Der vorläufige Tiefpunkt einer Saison, in der die Vorbereitung noch so optimal verlaufen war. Bereits zur Halbzeit lag der VfB trotz zwischenzeitlichem 1:1-Ausgleich mit 1:4 im Hintertreffen, ehe der Gast von der niederländischen Grenze mit zwei Toren in der 46. und 52. Minute für den Endstand sorgte.
Auf der Suche nach der Ursache für die deutliche Niederlage fand Speldorf-Coach Oliver Röder eine ausführliche Antwort: "Das lässt sich nicht in einem Satz zusammenfassen. Wir hatten drei Ausfälle, zwei davon in der Innenverteidigung. Dann läuft das Spiel aus unserer Sicht auch noch extrem unglücklich und bei Nettetal ist jeder Schuss ein Treffer. So spielt sich der Gegner in einen Rausch und bevor du reagieren kannst ist das Spiel schon entschieden. Hinzu kommt eine nicht abzusehende Abschlussschwäche."
Reaktion gegen Viersen
Die Pleite sorgte besonders aufgrund der unter der Woche aufkeimenden Hoffnung auf Besserung für totale Ernüchterung. "Trotz unseres 21-Mann-Kaders sind aktuell nur 13 bis 14 Spieler wirklich fit. Jetzt sind zum Glück mit Semih Zorlu und Dennis Kündig zwei Langzeitverletzte zurückgekehrt", berichtet Röder. Zorlu wurde am Sonntag sogar in der 51. Minute für Philipp Bartmann eingewechselt, aber auch er konnte das Ruder nicht mehr rumreißen und der Linienchef stellt klar: "Eigentlich wollte ich Semih noch nicht so früh bringen, aber es war zum Schutz des Ausgewechselten, der wirklich einen rabenschwarzen Tag erwischt hat. Das kann aber mal passieren."
Trotzdem blickt Röder nach vorne und will die Mannschaft mitziehen, damit am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Viersen ein positiveres Resultat erzielt wird: "Wir stehen wieder auf, ziehen unsere Lehren und blicken nach vorne. Ich erwarte gegen Viersen die Reaktion, die ich eigentlich gegen Nettetal schon sehen wollte, die der Gegner mit seiner Qualität und dem starken Konterspiel aber nicht zugelassen hat. Es muss jetzt einfach besser werden, damit wir zunächst den freien Fall stoppen können."