Acht Punkte fehlten den Jungs von Trainer Sven Hozjak in der letzten Saison auf den Tabellenzweiten, TuS 05 Sinsen. Sinsen hat bekanntlich den Sprung in die Westfalenliga geschafft, der TuS Haltern spielt mindestens eine weitere Saison in der Landesliga. Die Ursachen dafür sind schnell gefunden, die Kicker aus Haltern holten aus den ersten fünf Begegnungen lediglich einen Punkt, "hinzu kommt, dass wir in der Endphase fünf Stammspieler an die zweite Mannschaft abgegeben haben, um die vor dem Abstieg zu retten", erklärt Hozjak. Der Linienchef weist dabei einen beachtlichen Punkteschnitt auf, hat er erst nach der Niederlagenserie den Posten vom erfolglosen Olaf Schemmer übernommen.
Deshalb nimmt Hozjak auch kein Blatt vor den Mund: "Wir wollen oben mitspielen, wer verfolgt hat, was wir auf dem Transfermarkt gemacht haben, weiß das". Zwischen den Zeilen lässt Hozjak durchblicken, dass der Aufstieg kein Tabuthema ist. Auch wenn er es offiziell etwas vorsichtiger angeht: "Der Konkurrenzkampf im Kader wurde forciert, die Neuen müssen wir erst einmal in den Kader integrieren."
Mit Andre Koch, Jago van Briel, Fabio Sardini und Björn Winkelbeiner kommen nunmehr vier Spieler vom ehemaligen Oberligisten VfB Hüls. Vom SC Hassel wechseln Timo Ostdorf und Marvin Radüchel in die Seestadt. Neuzugang Kevin Kisyna wurde von der Hammer SpVg verpflichet und Kevin Lehmann war schon für die SG Wattenscheid aktiv. Die Mannschaft von Hozjak wird in der neuen Saison ein anderes Gesicht zeigen, das weiß auch Hozjak: "Wir befinden uns in der Findungsphase. Zur Zeit arbeiten wir an den grundlegenden Dingen für den Fußball."
Doch von einem Durchmarsch möchte der Coach nichts wissen, für zu stark hält er die Landesliga Staffel vier. "Die Vereine aus dem Münsterland sind immer sehr gut. Daher erwarte ich nicht, dass sich ein Verein nach oben absetzen kann. YEG Hassel war in der letzten Saison sicherlich eine Ausnahme. Es werden drei oder vier Mannschaften ganz oben mitspielen, da wollen wir auch zugehören."