Ein Trainerwechsel brachte die Wende. Sven Hozjak kehrte zu seinem Ex-Klub zurück und holte in den ersten beiden Spielen unter seiner Leitung vier Punkte. „Das kommt absolut unerwartet und wenn wir das so vorhergesagt hätten, wären wir für verrückt erklärt worden“, zeigt sich Hozjak nach den turbulenten Wochen bescheiden. Die Freude über die erste kleine Wende und den Befreiungsschlag sei im Team deutlich spürbar. Aber: „Die Mannschaft hat sofort verstanden, dass wir jetzt nicht abheben dürfen“, erklärt der Trainer, der seinen Jungs nach dem 6:1-Sieg gegen die SpVg Beckum deutlich gemacht hat, dass erst der nächste Schritt auf dem Weg zu höheren Zielen gemacht wurde. Dennoch habe er gesehen, dass sein Team an sich geglaubt hat und jeder für den anderen Gas gegeben hat. „Dieser Teamgeist macht uns stark!“ Dass die Zuschauer die Mannschaft mit Applaus vom Platz verabschiedet hat, sei ein Signal für die gute Leistung gewesen.
Noch viel Arbeit Doch der Coach ist ehrgeizig und sieht immer noch viele Kleinigkeiten, an denen dringend gearbeitet werden muss. „Zwei Gegentore in zwei Spielen, ist mir immer noch zu viel“, zeigt sich der 33-Jährige ambitioniert. Immerhin habe das intensive Training bereits gefruchtet. Besonders die Arbeit gegen den Ball funktioniere deutlich besser, sodass die gesamte Organisation des Spiels stimmt. „Das Selbstvertrauen der Jungs ist wieder da. Sie haben gesehen, dass sie gewinnen können“, freut sich der Halterner Übungsleiter über den Motivationsschub. „Doch auch ich kann nicht zaubern“, schraubt Hozjak die Erwartungen an die kommenden Wochen zurück. Der Ansatz sei da, jetzt müssten alle nur Geduld haben. Und der Trainer ist sich sicher, wenn die Arbeit mit der Mannschaft weiterhin so gut läuft, „wird es schwer, gegen uns zu gewinnen!“