Vor dem letzten Spieltag rangiert die Mannschaft von Trainer Karl Weiß auf Platz sechs. Dass der ESC im Endeffekt nicht ganz oben anklopfen konnte, lag mit Sicherheit nicht an Emrah Cinar. "Es gab während der Saison viel Unruhe im Klub. Wir als Mannschaft konnten aber auch nicht überzeugen. Oft sind wir in Führung gegangen und konnten dennoch keinen Sieg einfahren", resümiert Cinar.
Der Angreifer des Klub aus dem Essener Süden hat seinen Job gemacht und belegt mit 17 erzielten Treffern Platz fünf in der Torjägerliste. In den Spielzeiten 11/12 und 12/13 schoss Cinar insgesamt 28 Buden. Trotz 45 Toren in drei Jahren wartet der gebürtige Türke, der sich im Sommer verändern will, auf Anfragen höherklassiger Vereine. "Aus der Landes- oder Bezirksliga bekomme ich fast täglich Anrufe. Aber ich will mich nach drei Jahren bei Rellinghausen in der Landesliga höherklassig versuchen und würde gerne in der Oberliga spielen oder mal bei einem Regionalligisten ein Probetraining absolvieren. Ich bin da für alle Seiten offen", erklärt der 26-Jährige.
Der beidfüßige Offensiv-Allrounder, der in Rellinghausen oft auf Linskaußen eingesetzt wurde, sich aber im Sturmzentrum wohler fühlt, hatte schon im vergangenen Sommer Anfragen der SSVg. Velbert und der Spvvg Erkenschwick vorliegen. "Ich sollte in Velbert zur Probe mittrainieren. Leider habe ich mir zu diesem Zeitpunkt aber einen Muskelfaserrriss zugezogen. Vielleicht klappt es in diesem Sommer mit Erkenschwick", hofft Cinar.
Einen Verbleib am Krausen Bäumchen schließt der ehemalige Spieler von TuS 84/10 Bergeborbeck kategorisch aus: "Nein, das Kapitel ist am Saisonende für mich beendet. Ich suche mir definitiv etwas Neues."