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TURA-DSV 3:1 (1:0) / Dreifacher Ellmann, Höchststrafe für „Waldi“
Brosowski, Giesen, Schmidt und Zier klar

TURA-DSV 3:1 (1:0) / Dreifacher Ellmann, Höchststrafe für „Waldi“
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Vor einem Jahr kickte er noch für die A-Jugend von Dinslaken 09. Seit seinem Wechsel zum Landesligisten TuRa 88 brachte es der junge Stürmer bislang auf acht Einsätze. Tore Fehlanzeige. Die schien sich der „Jung-Teufel“ Marvin Ellmann aber alles für den Einsatz gegen den DSV 1900 aufgespart zu haben – dort traf er nämlich gleich dreifach. Da hatte TuRa-Coach Ralf Kessen natürlich alles richtig gemacht. „Da habe ich wohl Glück gehabt. Ich bin mit der Aufstellung volles Risiko gegangen“, erklärt der 88er-Linienchef, der Stamm-Stürmer Dejan Lazovic draußen gelassen und stattdessen einen 19-Jährigen gebracht hatte.

„Dejan war zu verunsichert, weil er die letzten Wochen nicht getroffen und auch nicht gut agiert hat. Da habe ich mit Marvin eine jungen Mann gebracht, der völlig unbekümmert an diese Partie herangeht und sich überhaupt keinen Kopf um Nichts gemacht hat.“

Im Landesliga-Derby gegen den DSV 1900 war Ellmann der Mann und Star des Abends. Nach einer guten halben Stunde hatte dieser seinen ersten Auftritt, als er einen Zimmermann-Pass flach im langen Eck zum 1:0 (35.) unterbrachte. Nach dem zwischenzeitlichen „Tor des Jahres“ und Ausgleich durch Thomas Kersten, der den Anstoß zur zweiten Hälfte a la Diego aus knapp 60 Metern direkt über den verdutzten Markus auf der Heiden ins Tor schoss, stach der Joker noch zwei Mal (63., 67.). Damit hatte seine Aufstellung dreifach zurückgezahlt. „Diesen Sieg haben wir uns hart erarbeitet, und das meine ich auch wörtlich“, resümiert Ralf Kessen, „Hidir Kaya und Hakan Sengül haben im Zentrum sehr gut agiert. Das war nicht einfach, weil der DSV stark dagegengehalten hat. Jetzt müssen wir heute abwarten, wie die Konkurrenz spielt.“

Die TuRa hat zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, immer wenn 1900 drückte. „Es war ein ausgeglichenes Mach, in dem wir jeweils zu Beginn der Halbzeiten klar stärker waren. Nach dem Doppelschlag war die Partie aber entschieden“, bilanziert Jörg Kessen, der DSV-Coach, „selbst mit zehn Mann haben wir uns noch gut verkauft.“ Miro Ostojic hatte nach einer angeblichen Tätlichkeit Rot gesehen. „Sicherlich bin ich noch etwas bedröppelt, weil wir verloren haben“, legt Jörg Kessen nach, „aber die Zuschauer haben ein gute Landesliga-Spiel gesehen.“ So richtig angesäuert dürfte Waldemar „Waldi“ Niemczewski sein, „der hat die Höchststrafe kassiert: sein Gegenspieler Ellmann macht drei Tore, und er verschießt auch noch einen Elfmeter“.

Erfreulicher ist derweil die Personalplanung bei 1900 verlaufen. Adrian Giesen-Tober (zur zeit noch TuRa 88) geht künftig für das Team aus Wanheimerort auf Torejagd. Dazu gesellen sich Daniel Brosowski (Hamborn 07), Christian Zier (Sterkrade 06/07) und Marcel Schmidt (A-Jugend Hamborn 07). „Wir wollen noch vier oder fünf junge, hungrige Spieler verpflichten“, fügt Jörg Kessen an, „dazu haben wir mit Thomas Brag, der früher bei den MSV-Amateuren war, einen erfahrenen Torwart-Trainer verpflichten können.“

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