Ralf Kessen.
Die Zeit für die „gelben Engel“ oder den „Autodoktor“ ist aber noch nicht gekommen. „Mannschaftsintern stimmt alles. Selbst die Verantwortlichen des Vereins wissen, wie diese Niederlagen einzuordnen sind“, gibt Kessen zu Protokoll, „die bauen die Jungs sogar auf, auch wenn sie wie ich natürlich enttäuscht sind.“
Die Pleiten gegen Sterkrade, Osterfeld, Hiesfeld und Olympia wiegen schwer. „Wir haben eben einen negativen Lauf. Alle sind fleißig, geben alles. Doch wenn du die Tore nicht machst, dann gewinnt man eben nicht“, bilanziert der TuRa-Linienchef, „wir stehen uns derzeit einfach selbst im Weg. So ist aus dem Zweikampf mit Moers ein offener Dreikampf geworden.“ Das Titelrennen ist also neu eröffnet.
Dabei kann er wieder auf eine wichtige Säule zurückgreifen: „Mucki“ Tebeck. Kessen: „Ihn kann man mal zwei, drei Spiele lang kompensieren. Mehr nicht. Dazu fehlten mit Frank Cho und Dejan Lazovic Stürmer, die bisher 25 Tore, also satte 50 Prozent aller Treffer, für uns erzielt haben. Das fängt man nicht so einfach auf.“ Jetzt heißt es Gas geben für die „Roten Teufel“. Schluss-Satz von Ralf Kessen: „Mal gucken, wer das Rennen macht. Ich erwarte heute eine deutliche Reaktion.“