Der abgeschlagene Tabellenletzte SV Budberg steht schon seit längerem als Absteiger fest und konnte bislang nur zwei Punkte auf seinem Konto verbuchen. Beim SV Straelen gelang der Mannschaft von Trainer Peter Scheuren wider erwarten der erste Sieg dieser Saison. Für Scheuren wird dieser überraschende Erfolg allerdings nicht mehr als ein kleines Erfolgserlebnis sein. Ab nächster Saison wird er nicht mehr den Trainerposten des Landesligaabsteigers SV Budberg innehaben und von seinem jetzigen Co-Trainer Patrick Jetten abgelöst werden.
Scheuren erklärte ein wenig wehmütig, er wurde bereits Anfang des Jahres darüber informiert, dass der Trainerposten zur nächsten Saison vom Ur-Budberger Jetten bekleidet werde: "Budberg ist ein Familienbetrieb, da möchte man jemanden auf der Bank sitzen haben, der sich mit dem Verein und der Umgebung auskennt. Jetten war diese Saison mein Co-Trainer und kommt aus Budberg." Scheuren wäre auch gerne selbst in der nächsten Spielzeit der Trainer gewesen, bestätigt auch Budbergs Fußball-Obmann Michael Nagels, aber die Vereinsführung habe sich im Januar für Jetten als neuen Trainer entschieden.
"Wir wollen einen Neuaufbau beginnen und dazu brauchen wir jemanden, der den Verein und die Menschen in Budberg genau kennt. Peter ist ein guter Trainer, da er aber von außerhalb kommt, haben wir uns für einen alten Hasen entschieden." Jetten hat auch abseits von Budberg Erfahrungen als Trainer sammeln können, bestätigt Nagels: "Er hat die zweite Mannschaft von Homberg in der Bezirksliga trainiert, sowie die Erste von Blau-Weiß Oberhausen. Wir sind zuversichtlich, dass die Entscheidung Früchte tragen wird und wir den richtigen Mann haben."
Scheuren selbst hat noch keine neue Anstellgun als Trainer gefunden. Obwohl er gerne wieder eine Mannschaft coachen würde, will er sich "nicht anbieten wie Sauerbier. Es kommt schon eine Position, darüber mache ich mir keine Sorgen." Die Bezirksligazukunft des SV sieht er allerdings sehr positiv: "Die Mannschaft wird nächste Saison eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen. Allerdings nur, wenn man auch einiges dafür tut."