"Unser Spieler Sadik Kurt übernimmt vorerst als Interimslösung, Abteilungsleiter Rainer Pelzer steht an der Linie." Ein Gespann, das so auch durchaus bis zum Ende der Saison denkbar ist. Maass: "Wir denken darüber nach. Es haben sich zwar schon einige Kandidaten für den Platz an der Linie vorgestellt, aber wahrscheinlich werden wir jemanden für die neue Spielzeit präsentieren."
Was schleunigst passieren sollte. "Genau, wir müssen erstmal Ruhe reinbringen. Außerdem haben wir mit unseren Jungs schon Gespräche für das nächste Jahr geführt, allerdings stocken diese jetzt, schließlich wollen alle wissen, wie es weitergeht. Wir müssen so schnell wie möglich die Trainerfrage klären", fordert der Funktionär.
Aber nicht nur dieses offene Thema lässt die Verhandlungen stocken, auch der möglich Abstieg, der jetzt schon besiegelt scheint. Elf Zähler Rückstand bis zum rettenden Ufer sind kaum noch aufzuholen. Oder? "Wir glauben noch dran. Hoffnung gibt es immer, doch wahrscheinlich wird uns die Realität schon bald einholen", grübelt Maass, der sich in den letzten Wochen auch mit finanziellen Problemen herumschlagen musste. "Es sieht bei uns nicht mehr so rosig aus. Wenn ein Verein immer aus dem Vollen schöpfen konnte und plötzlich die Geldgeber nicht mehr bereit sind zu zahlen, bringt das Schwierigkeiten mit sich."
Aber zurück zum Sportlichen: Wenn noch etwas gehen soll, muss es am heutigen Sonntag einen Dreier geben. Der SV Burgaltendorf ist zu Gast in Wuppertal. "Wenn wir so auftreten wie in den letzten Spielen, ist was möglich. Wir hatten gegen Kray einen guten Start in die Rückserie, haben unglücklich 3:4 verloren. Danach haben wir einen Punkt in Schonnebeck geholt. Auch das 2:7 in Sudberg hört sich dramatisch an, aber beim Stand von 1:2 haben wir einen Elfmeter verschossen. Wird der verwandelt, läuft das Match ganz anders", ist sich Maass sicher. Sein Schluss-Satz: "Sollten wir am Ende doch in die Bezirksliga absteigen, wollen wir so schnell wie möglich in diese Klasse zurückkehren."