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OSTERFELD - TURA 2:1
Lazovic: „Auf meine Kappe“

OSTERFELD - TURA 2:1
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Die TuRa strauchelt erneut! Nach der Pleite in Sterkrade verlieren die Duisburger auch ihr nächstes Auswärtsspiel – diesmal bei Adler Osterfeld mit 1:2 (1:0). Spielten die „Roten Teufel“ gegen 06/07 noch ohne Biss und Zweikampfstärke, scheiterten die 88er gestern im Waldstadion am Rothebusch nur an ihrer mangelnden Chancenauswertung. Protagonist des Dilemmas: Dejan Lazovic. Der hatte gleich in den Anfangsminuten die sprichwörtliche Sch... am Fuß, als er aus zwei Metern völlig freistehend über das Tor zielte (8.).

Frank Cho machte es da besser, als er einen Abpraller von Adler-Keeper René Staron nach Kopfball von Daniel Dentgen souverän zur 1:0-Führung einschob (14.). Danach verflachte die Partie etwas. Adler konnte nicht entscheidend nach vorne agieren und die TuRa zog sich zurück. „Nach der Führung wollte ich nicht schon wieder zu viel ins Spiel investieren. Wir wollten dann eng spielen, um auf Konter zu lauern“, erklärte Ralf Kessen, der Duisburger Linienchef. Und die Chance kam. Völlig frei läuft Dejan Lazovic auf den Osterfelder Torhüter zu – und verstolpert kläglich.

Nach der Pause wurde das Spiel besser. Die TuRa agierte aber wieder unglücklich. Nach einer Ecke schubst Ivo Raguz Ilhan Durdu zu Boden – der Schiedsrichter pfeift Elfmeter. Kevin Corvers verwandelt sicher (49.). Die Adler nun im Aufwind, machen mächtig Druck. Dann dezimieren sie sich selbst. Manuel Werner muss nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz. „Das musste nicht sein, da muss man anders agieren“, erklärt Schlipper stinksauer. Doch die Gäste können kein Kapital aus der Überzahl schlagen. Wieder scheitern die Duisburger Cho (65./72.) und Lazovic (67.) kläglich aus kurzer Distanz. Letzterer schafft es erneut den Ball völlig freistehend aus fünf Metern über das Adler-Gehäuse zu zimmern. Kessen: „Besser kann man sich keine Torchancen herausspielen, Von Osterfeld kam nichts, höchstens ein bis zwei Möglichkeiten.“

Das sollte sich rächen. Der eingewechselte Ecevit Bögus nimmt aus 20 Metern Maß, Markus auf der Heiden kann den Flatterball nur abklatschen – Massimo Lo Mele staubt zum 2:1 ab (78.). Die Entscheidung, dabei bleibt es. „Alle Jahre wieder, mehr kann ich dazu nicht sagen“, gibt Ralf Kessen konsterniert zu Protokoll, „einfach nur frustrierend. Ich kann den Jungs noch nicht einmal einen Vorwurf machen, über 90 Minuten standen sie sicher – nur die Torausbeute ist zu bemängeln“ Dejan Lazovic nimmt die Schuld auf sich: „Die Niederlage geht auf meine Kappe. Eigentlich kann ich nach einer solchen Leistung gar nicht vor die Truppe treten.“

Günter Schlipper hat natürlich gut lachen – auch wenn ihm nicht danach ist. „Ich kann ja auch nichts dafür, dass TuRa keine Tore macht. Für Ralf tut es mir Leid, aber ich muss auch an meine Jungs denken“, erklärt der Osterfelder-Coach und fügt an: „Die Duisburger haben uns in Unterzahl einfach zu wenig laufen lassen. Aber wir haben uns auch diesen Sieg erarbeitet – sicherlich nicht durch unser gesamtes Spiel, aber durch unsere kämpferische Leistung.“

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