Dass die Sportfreunde Altenessen "mit dem Rücken zur Wand stehen", war dem Coach Rolf Gramatke schon vor der Saison klar. Aber dass seine Truppe nach vier Spieltagen nicht mal einen Punkt eingefahren hat, damit konnte Gramatke wohl nicht rechnen. "Die Tabelle zeigt ja eindeutig, dass es für uns höchste Eisenbahn ist zu punkten", ist dem Trainer die Brisanz der Gesamtsituation bewusst. Dennoch ist Gramatke mit seiner Hoffnung und dem Glauben an den Klassenerhalt noch lange nicht am Ende. Gründe dafür hat er auch parat: "Zum einen weiß ich, dass einige Teams wie beispielsweise der SV Wermelskirchen nicht stärker sind als wir. Die Stimmung in meiner Mannschaft ist erstaunlich toll, es sind alle Mann beim Training, die Jungs wissen, worum es geht. Außerdem haben wir uns in dieser Saison schon mehrfach gut verkauft. Aber was bringt das, wenn wir doch mit leeren Händen da stehen." Der Trainer fügt hinzu: "Mit dem ganzen Lob können wir nichts anfangen, jetzt müssen wir punkten."
Am besten schon am heutigen Sonntag gegen den SV Burgaltendorf. Den Stadtnachbarn kennt Gramatke natürlich: "Sie haben Schwierigkeiten in der Abwehr, auf diese Fehler müssen wir hoffen und sie auch nutzen." Vor der Offensivabteilung des SVA warnt der Linienverantwortliche hingegen: "Wir müssen die Spitzen eng markieren, dürfen hinten nicht viel zulassen."
Dabei hofft Gramatke auch auf den Beistand von oben: "Wir brauchen auch mal das nötige Glück." Und er denkt an die vergangene Partie zurück: "Kurz vor Ende haben wir noch einen Lattenschuss. Wenn man oben steht, geht so ein Ball rein." Aber das war nicht der Fall und somit haben die Sportfreunde noch keinen Zähler ergattert. Das soll sich heute ändern, zumindest wenn man Gramatke fragt. Schlusswort des Trainers: "Alles wird gut. Die Moral stimmt bei uns auf jeden Fall."