Angesprochen auf die beiden Niederlagen gegen Mesum und Dülmen zeigt sich Heessen-Coach Olaf Pannewig einfach nur noch enttäuscht. Wenn uns die Gegner vier oder fünf zu null schlagen würden, könnte man sich ja irgendwann damit abfinden, aber diese ständigen 0:1-Niederlagen nagen immer wieder aufs Neue an mir, erklärte der Trainer am vergangenen Wochenende frustriert. Die Kritik von Pannewig richtet sich dabei insbesondere an seine ideenlose Offensivabteilung. Manchmal fühle ich mich wie bei Pleiten, Pech und Pannen, scherzte er angesichts einer stark verbesserungswürdigen Torausbeute. Lehrreich könnte da die genaue Spielanalyse des heutigen Gegners sein. Nottuln gehört nämlich zusammen mit Spitzenreiter Vestia Disteln zu den torgefährlichsten Teams der Liga.
Der Zweitplatzierte aus der Nähe Münsters traf mehr als doppelt so oft in des Gegners Tor als der SVE. Heessens Übungsleiter blickt dem heutigen Aufeinandertreffen daher realistisch entgegen. Nottuln ist ein ganz dicker Brocken. Wenn wir da nicht zu 100% konzentriert zu Werke gehen, wird das nichts, analysiert der Trainer und erinnert sich nur allzu gerne an die tolle Siegesserie von vor drei Wochen. Damals haben wir drei Siege in Folge geholt und vorne nicht so eine Vielzahl an Chancen gebraucht. Dass der SV Heessen ausgerechnet in Nottuln daran anknüpfen kann, glaubt Pannewig nicht. Wir sollten froh sein, wenn wir einen Punkt holen, erklärt er beim Blick auf die Tabelle. Der Aufstiegsaspirant aus Nottuln verlor bisher keins seiner Heimspiele. Stunden vor dem Spiel klingt das stark nach einer Fortsetzung der Heessener Pleiten, Pech und Pannen-Show der letzten Wochen.