Ramazan Yildirim, Trainer von RWE II, konnte nicht zufrieden sein mit seiner Mannschaft. „Wir wollten das Derby gewinnen, wir sind aber nicht als Kollektiv aufgetreten“, bemängelte der Ex-Profi die fehlende Gruppenarbeit bei seinen Schützlingen.
Der ehemalige Kicker von RWE und Eintracht Braunschweig konnte trotz allem „dem Gegner gratulieren. Sie haben mit Leidenschaft gewonnen“.
Insbesondere freute er sich auch für seine Spieler: „Für die Mannschaft war das ein wichtiger Sieg, denn sie hat erkannt, dass sie mit dem richtigen Einsatz und der richtigen Einstellung mit jedem Gegner mithalten kann.“
Ramazan Yildirim.
Moritz Niebuhr war sauer: „Wir haben über die gesamte Spielzeit nicht das geschafft, was wir uns vorgenommen haben. Wir wussten, dass es auf Asche schwer wird und hatten Probleme mit den langen Bällen vom Gegner“, kommentierte der RWE-Schlussmann.
Moritz’ Mitspieler Aleksandar Jovic hatte sich vor dem Spiel mehr erhofft, doch der Torjäger konnte seine bisherige Marke von sieben Saisontreffern nicht verbessern und somit nichts gegen die Niederlage ausrichten. „Wir haben die einfachsten Sachen nicht geschafft. Deswegen war das eine verdiente Niederlage“, wusste der 21-Jährige.
RWE-Verteidiger Julian Dusy brachte es auf den Punkt: „Wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben“.
Für Marcus Kintscher, Kapitän bei der Tgd., war es „auf jeden Fall“ ein verdienter Sieg. Außerdem kannte der Manndecker die Gründe für den momentanen Lauf seiner Mannschaft: „Die jungen Spieler kämpfen mehr, das haben sie vorher nicht gemacht. Da waren schon manchmal ein paar rüde Worte vom Trainer und von mir nötig.“
Alexander Kothe, ebenfalls Manndecker bei der Tgd., fand klare Worte: „Der Sieg war definitiv verdient. Die können sich mit dem 2:0 noch glücklich schätzen, wir waren in allen Belangen überlegen“, erklärte er.
Ähnliche Worte fand auch Yunus Bucuka: „Das hätten wir normalerweise 5:0 oder 6:0 gewinnen müssen. Die haben nur einmal die Latte getroffen, sonst kam nix von RWE.“
Tgd.-Coach Thomas Gleis hatte eigentlich „nicht viel zu sagen“. Dennoch wollte er loswerden, warum es mit dem zweiten Ligaerfolg in Serie geklappt hat: „Wir haben den Sieg mehr gewollt. Ich glaube auch, dass RWE seine Probleme damit hatte, sich auf den Ascheplatz einzustellen“.