Nach zwei grundverschiedenen Halbzeiten trennten sich die Tabellennachbarn verdient 1:1 (0:1). Gerade einmal elf Minuten waren vergangen, als sich Wattenscheids Kiral ein Herz fasste und den Ball aus 20 Metern unhaltbar ins linke Eck beförderte. Danach bestimmte der Gast das Geschehen, so dass es in den ersten 45 Minuten ein einseitiges Match zu sehen gab. „Wir haben in der Offensive nicht stattgefunden“, bilanziert TuS-Trainer Hans Bruch folgerichtig Halbzeit eins.
Die richtigen Worte hat der Übungsleiter in der Spielpause scheinbar gefunden, denn die Wittener Gastgeber kamen wie verwandelt aus der Kabine und kontrollierten nun die Partie. Bei einem der wenigen Gästekonter hätte Giertulla dagegen zehn Minuten vor Ende für die Entscheidung sorgen können, aber Weusthoff parierte seinen Schuss aus kurzer Distanz glänzend.
Direkt danach wollte Heven offensiver werden: Verteidiger Kluth sollte vor einem Eckball in der 83. Minute ausgewechselt werden, durfte aber nach Schiedstrichter-Veto noch nicht runter. Also lief er zurück vor das Tor und köpfte kurzerhand den Ausgleich. Anschließend rannte Heven weiter an, der Siegtreffer sollte aber nicht mehr gelingen.
„Unterm Strich bin ich zufrieden mit dem Punkt“, so die einhellige Meinung beider Übungsleiter nach Schlusspfiff.