SW Wattenscheids Kapitän Markus Nowak verstand nach dem glücklichen Sieg die Welt nicht mehr: „Das ist unfassbar. Nach der 2:0 Führung haben wir uns unglaublich schwer getan und mussten dann völlig unnötig bis zum Ende zittern. Da muss erst der der 36-jährige Michael Krawczyk kommen und uns den Arsch retten. Bei einem Unentschieden wäre der Meisterschaftszug wohl abgefahren gewesen.“
Sein Brünninghauser Pendant Robert Podeschwa bemängelte vor allem die indiskutable Anfangsphase: „Wir haben sehr, sehr schlecht in das Spiel gefunden und uns durch individuelle Fehler zwei Dinger eingefangen. Das war schülerhaft. In der Pause haben wir uns dann gegenseitig noch mal Mut gemacht, konnten anschließend das Spiel offen gestalten und haben auch bis zum Ende versucht die Partie noch zu gewinnen. Eigentlich waren wir am Ende dem Siegtreffer näher als Wattenscheid.“
Ex-Profi und Wattescheid-Coach Eduard Buckmaier machte vor allem taktische Defizite dafür verantwortlich, dass es am Ende nur zu einem glücklichen Sieg reichte: „Normalerweise führst du hier zur Pause schon mit 3:0. Ich habe der Mannschaft beim Pausentee gesagt, sie soll kompakt stehen und mit Kontern den Sack zu machen. Doch dann passieren die alten Fehler. Wir verlieren im Mittelfeld völlig die Ordnung und lassen den Gegner über die Außen immer wieder durchkommen.
Brünninghausens Sportlicher Leiter Thomas Brümmer hatte in der frühen Phase der Partie vor allem Angst, dass sich das Hinspiel-Ergebnis wiederholen könnte: „In der ersten Hälfte stand zu befürchten, dass wir uns hier eine ähnliche Klatsche abholen wie im Hinspiel. Zum Ende der Partie waren wir meiner Meinung nach allerdings näher am Sieg dran als die Wattenscheider.“