An besagtem Tag war es in Hamm beim Kreisliga-Spiel zu einer Massenschlägerei zwischen etwa 60 Personen gekommen. Ein schwer Verletzter, fünf weitere verletzte Personen, ein Spielabbruch und polizeiliche Ermittlungen waren das traurige Fazit jenes Sonntags.
Wie die Verbandsspruchkammer heute bekannt gab, verhängten sie insgesamt fünf Urteile. Der Spieler Hasan Tursun (TSC Hamm) wurde lebenslang gesperrt, Selahattin Ceran (TSC Hamm) wird für drei Jahre vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Jeweils sechs Monate Sperre wurden gegen Sahin Basygit und Hasan Al Kadi (beide Kamener SC) verhängt. Zudem muss der Kamener SC die restlichen Spiele der Hinrunde unter Platzaufsicht absolvieren.
„Eine schwere Verhandlung mit einem schlüssigen Urteil und einer angemessenen Strafe“, befand der Vorsitzende der Verbandsspruchkammer, Eberhard Petri im Anschluss an die Sitzung.
Der Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), Hermann Korfmacher, begrüßte das Urteil: „Es ist ein deutliches Signal, dass grob unsportliches Verhalten auf den Plätzen keinesfalls toleriert wird."