Die Saison in der Kreisliga C5 Dortmund von Westfalia Dortmund könnte nicht besser laufen. 20 Siege aus 20 Spielen und ein Torverhältnis von 197:9 können die Westfalen aufweisen. Mit dem nächsten Saisonspiel können sie nun also den Aufstieg fix machen.
Wenn die Partie denn angepfiffen wird. Denn einige Teams aus der Liga traten gegen die Westfalia gar nicht mehr an, sonst wäre die Marke von 200 Toren bereits früher durchbrochen worden.
Gegen Alemannia Scharnhorst II wird wohl gespielt: Auf Facebook hat der Klub vor wenigen Tagen zur ersten Aufstiegsfeier der Vereinsgeschichte eingeladen. Dort schreiben sie: "Liebe Mitglieder, Fans, Sponsoren, Freunde und Unterstützer von Westfalia Dortmund: Wir wollen unseren ersten Aufstieg der Vereinsgeschichte mit Euch feiern und laden daher ab 14 Uhr (Anstoß 15 Uhr) zum Heimspiel gegen SG Alemannia Scharnhorst ll ein."
Mit Alemannia Scharnhorst II geht es am Sonntag gegen den Letzten der Tabelle. Maurice Temme, der die Rolle des Trainers, Spielers und des Präsidenten bekleidet, geht jedoch mit voller Konzentration in das Heimspiel. "Ich gehe in das Spiel, wie in jedes andere auch", sagt er im Gespräch mit RS.
Auch der Rest der Mannschaft ist laut Temme heiß auf das Aufstiegsspiel. "Wir wollen gewinnen und müssen gewinnen." Westfalia Dortmund geht also nicht nur mit Vorfreude auf die Aufstiegsfeier ins Spiel, sondern mit vollem Fokus und voller Unterstützung der zahlreichen Zuschauer.
"Wir nehmen gerne Talente, die andere nicht erkennen"
Mit Hinblick auf die nächste Saison in der Kreisliga B beschäftigen sich die Dortmunder aktuell schon mit Neuzugängen. Der erste Transfercoup ist den Westfalen bereits gelungen. Vangeli Merlidis wird in der kommenden Spielzeit für die Dortmunder auflaufen. Der 29-Jährige wird vom A-Ligisten TuS Rahm zu Westfalia Dortmund wechseln.
Doch bei Merlidis soll es im Sommer nicht bleiben. Im Gespräch mit RS verrät Temme etwas mehr zur Kaderplanung. "Wir schauen gerne nach lokalen Spielern, die einfach Bock haben Fußball zu spielen." Dabei will sich der 26-Jährige zusammen mit seinem Trainerteam besonders in den Kreisligen A und B umschauen, jedoch soll auch ein Spieler aus der Bezirksliga auf dem Zettel der Dortmunder stehen.
In den nächsten Jahren will der zukünftige B-Ligist großen Fokus auf die Jugendarbeit legen. Dabei soll das Heranführen der jungen Spieler in den Seniorenbereich im Vordergrund stehen. Es werden mehrere Jugendmannschaften aufgebaut und um den Einstieg für junge Spieler in den Seniorenfußball zu erleichtern, wird es eine zweite Mannschaft geben. In dieser können sich die Neulinge im Seniorenfußball beweisen und sich für die erste Mannschaft empfehlen.