Aus Eigenmitteln würde der Verein die Kosten für den neuen Belag nicht zusammenbekommen. Zumal der SSV ohnehin auf Sponsorensuche ist. Es stellt sich eine grundsätzliche Frage: Was hat die Stadt Dortmund mit dem Platz vor? „Von Seiten der Stadt kommt nichts, aber immer wieder tauchen Firmen auf, die nach Hohlräumen unter dem Platz schauen“, erzählt der SSV-Vorstandsvorsitzende.
Schule und Leichtathleten sind nebenan Seit vielen Jahren kämpfen die Hacheneyer um den ersehnten Kunstrasen. Der Verein hofft auf die Hilfe der Leichtathletik. Das angrenzende Goethe-Gymnasium, eine NRW-Sportschule, benötigt einen Sportplatz samt Laufbahn. Auch die LG Olympia Dortmund sucht einen neuen Standort.
Das Stadion an der Hacheneyer Straße wäre optimal und könnte den geforderten Raum bieten. Der Ascheplatz könnte aber auch zu einem reinen Leichtathletik-Stadion umgebaut werden, sodass der Verein einen neuen Platz bräuchte.
Der SSV glaubt an bessere Zeiten. „Wenn wir einen Kunstrasenplatz hätten, würden wir auch wieder eine Jugend haben und hätten viel mehr Zulauf von Spielern und Mannschaften. Dadurch würde es dem Verein sofort besser gehen“, erklärt Menne. Zudem würden einige Spieler, die in der dritten oder vierten Mannschaft der umliegenden Teams auf der Bank sitzen, dann wohl lieber zum SSV wechseln. Vor zehn Jahren war SSV Hacheney deutschlandweit bekannt. Nun hoffen die früheren „Helden der Kreisklasse“ lediglich auf ein bisschen künstliches Grün, um dem Verein wieder neues Leben einzuhauen.