Zwar war nach der verkorksten Hinrunde nicht mehr als ein fünfter Platz drin, aber der Wechsel trägt auch in dieser Saison Früchte: Nach den ersten zehn Spielen steht Schwarz-Weiß an der Spitze. "Klaus war schon zu Bezirksliga-Zeiten mal als Co-Trainer bei uns. Er kennt den Verein und das ist ein Vorteil", findet Geschäftsführer Stefan Setzkorn, der hofft, dass es noch ein bisschen bei der Zusammenarbeit bleibt: "Wir planen langfristig mit ihm." Genau wie die erste Mannschaft trainiert auch die zweite zweimal wöchentlich - in der untersten Spielklasse nicht selbstverständlich.
Aber sie wollen ja hoch, daran lässt Setzkorn keinen Zweifel. "Unser Ziel ist der Aufstieg, ohne Wenn und Aber", sagt das Vorstandsmitglied. Der Weg dorthin allerdings ist weit, zumal die Konkurrenz groß ist - und die Mannschaft nicht besonders erfahren. "Da sind auch einige 19-Jährige dabei, im Schnitt liegt das Alter vielleicht bei 21 oder 22 Jahren. Die Jungs verstehen sich super und unternehmen auch privat viel zusammen."
Der Funke ist auch schon leicht übergesprungen. Die guten Resultate locken den ein oder anderen (wieder) an den Sportplatz. "Ein paar alteingesessene Zuschauer sind jetzt zurückgekehrt. Das Publikum honoriert, dass es bergauf geht."
Mehr als die Zuschauer müssen die Spieler mit dem berüchtigten Hartplatz auf der "Bülser Alm" zurechtkommen. "Ach ja", hebt Setzkorn an, "daran wird sich so schnell nichts mehr ändern. In Gelsenkirchen gibt es weit und breit die wenigstens Kunstrasenplätze und wir stehen auf der Liste bestimmt ganz unten." Es wird also noch eine Weile auf grauer Asche gezockt - dann aber wenigstens mit Erfolg.