Seit 2017 kämpft die Bürgerinitiative zum Erhalt des Jahnstadion-Waldes dafür, dass das altehrwürdige Jahnstadion in Marl bestehen bleibt. Ein Investor hatte die Pläne, das Gelände für einen luxuriösen Wohnungsbau zu nutzen. Zudem sollten 300 alte Buchen für das Vorhaben gefällt werden. RevierSport berichtete.
Am vergangenen Donnerstag tagte zu diesem Vorhaben der Rat der Stadt Marl und die Bürgerinitiative war erfolgreich - das Jahnstadion in Marl bleibt bestehen. Schon vor Beginn der Tagung rechnete sich die Bürgerinitiative gute Chancen aus, nun herrscht endlich Gewissheit.
„Am vergangenen Donnerstag gab es die entscheidende Ratssitzung. Wir von der Bürgerinitiative kämpfen bereits seit 2017 für dieses Vorhaben und sind nun erfolgreich gewesen. Der Rat hat mehrheitlich beschlossen, dass das Stadion und der umliegende Wald erhalten bleiben. Diese Entscheidung macht uns natürlich unfassbar glücklich”, erklärte Rudolf Pohlmann von der Bürgerinitiative.
Pohlmann selbst hat noch gute Erinnerungen an die ehemalige Spielstätte des TSV Marl-Hüls. Bis 2005 spielte der TSV in dem altehrwürdigen Stadion, danach zog der Verein zur Sportanlage im Loekamp um. Zudem ist das Jahnstadion seit 2008 die Heimat der Baseballmannschaft Marl Sly Dogs.
„Das Stadion hat eine tolle Lage und einen unvergleichlichen Flair. Auch die umliegenden Buchen sind sehr wichtig für den Stadtteil und dass nun alles erhalten bleibt, ist ein tolles Gefühl”
Rudolf Pohlmann
„In den 70ern habe ich es live erlebt, wie es für den TSV um die deutsche Amateurfußball-Meisterschaft ging. Damals waren tausende Zuschauer anwesend und wenn die Sonne durch den Buchenwald auf den Platz schien, herrschte immer eine unglaublich tolle Stimmung. Das Stadion hat eine tolle Lage und einen unvergleichlichen Flair. Auch die umliegenden Buchen sind sehr wichtig für den Stadtteil und dass nun alles erhalten bleibt, ist ein tolles Gefühl”, so Pohlmann in Bezug auf den jüngsten Erfolg der Initiative.
Die Entscheidung darüber, wie genau es mit dem Jahnstadion in Marl nun weitergeht, liegt jetzt bei der Stadtverwaltung. Für die Bürgerinitiative ist der Beschluss über das Bestehen des Stadions jedoch nach jahrelangem Kampf bereits jetzt ein riesiger Erfolg.