Hassan Omeirat, Torwart der Zweitvertretung des A-Ligisten Al-Arz Libanon, rasselte nach einem schnellen Konter der Ballfreunde mit dem eigenen Mannschaftskollegen, der den Angriff der Bergeborbecker unterbinden wollte, zusammen und bekam das Knie seines Mannschaftskollegen ins Gesicht. Die Folge: Omeirat erlitt schwere Gesichtsverletzungen, inklusive eines Kiefer- und Nasenbeinbruchs. Zudem verlor er bei dieser Aktion vier Zähne. "Das ist für den Jungen natürlich brutal. Wir wünschen Hassan Omeirat nur das Beste", ist auch Ballfreundes Trainer Kevin Vössing geschockt.
"Das ist eine echte Horrorverletzung. Wir stehen immer noch unter Schock. Hassan befindet sich immer noch auf der Intensivstation. Fußball ist zwar die schönste Nebensache der Welt, doch bei solchen Dingen interessiert das niemanden mehr. Hier geht es nur um die Gesundheit des Menschen. Wir stehen Hassan alle bei. Er ist einer von uns und wir werden ihm helfen, wo wir nur können. Hassan ist nicht nur ein hervorragender Torwart, sondern allen voran ein toller Mensch", erklärt Nemr Fakhro, Präsident von Al-Arz Libanon, gegenüber RevierSport.
Al-Arz II befindet sich im Abstiegskampf
Sportlich gesehen dürfte es für die Reserve von Al-Arz Libanon ohne Omeirat nicht einfacher werden. Denn die "Zedern" rangieren aktuell auf einem Abstiegsplatz und konnten nur zehn Punkte aus 16 Begegnungen holen. Das Torverhältnis: 22:72 Tore. Nun muss noch ein Ersatz für Torwart Omeirat gefunden werden. "Das sind aktuell aber keine Probleme. Wir beschäftigen uns nur mit der Gesundheit von Hassan. Alles andere werden wir schon regeln. Für unsere Reserve ging es schon vor der Saison nur um den Klassenerhalt. Daran hat sich auch nichts geändert. Jetzt werden wir gemeinsam versuchen für Hassan Omeirat die Liga zu halten. Irgendwann kehrt er hoffentlich gesund zur Mannschaft zurück", sagt Fakhro.
Autor: Krystian Wozniak