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Kreis DU/MH/DIN: 1. FC Hagenshof will schlechten Ruf aufpolieren
"Das passiert halt, wenn man viele junge Akteure hat"

Kreis DU/MH/DIN: 1. FC Hagenshof will schlechten Ruf aufpolieren
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In der letzten Saison spielte der 1. FC Hagenshof stark, aber letztendlich sorgten die Undiszipliniertheiten einiger Spieler auf dem Platz dafür, dass sich der Klub neben RWS Lohberg so oft vor der Kreisspruchkammer wiederfand wie kein Zweiter. Das war auch der Grund dafür, dass Trainer Peter Nogai das Handtuch warf und eine Rückkehr kategorisch ausschloss. In dieser Saison soll alles besser werden.

Eine Mission, die ausgerechnet von Nogai, angegangen werden soll. Er ist zurückgekehrt in den Duisburger Norden. "Ich habe ja auch damals nicht nur schlechte Erfahrungen gemacht", erinnert sich der 46-Jährige, der nach vier absolvierten Partien Oliver Wolters beerbte, der bei dem Verein nicht glücklich wurde. "Bereut habe ich es nicht", gibt Nogai zu.

Der Ruf ist zwar immer noch schlecht, aber erst eine Rote Karte in der aktuellen Spielzeit sprechen nicht gerade für einen Rüpel-Verein. Sogar die sonst mit Brisanz gefüllten Derbys blieben friedlich. "Ein Verdienst des Vorstandes, der gnadenlos aussortiert hat", erklärt der Kfz-Mechaniker, der auch noch die B-Jugend von Meiderich 06/95 trainiert und somit jede Menge Routine im Umgang mit jungen Kickern hat.

Aktuell stehen acht Siege und fünf Niederlagen zu Buche. Hop oder top. Eine sportliche Bilanz, die im Vergleich zur Vorsaison jedoch sehr mager klingt. "Mehr ist mit dem aktuellen Kader nicht drin. Wenn wir am Ende so dastehen, bin ich zufrieden", äußert sich Nogai realistisch zu den Ziele und nennt seinen Favoriten: "Hertha Hamborn II macht´s. Die können sich nur selbst schlagen, indem sie die Leistungsträger zur schwachen ersten Elf holen."

Der Kader hat sich durch das Ausmisten bis auf zwei Ausnahmen einer extremen Frischzellen-Kur unterzogen.

... und er hängt doch am 1. FC Hagenshof: Peter Nogai, zurückgekehrter Coach des Klubs

Eine Sache, die aber wieder andere Probleme mit sich bringt. "Die Trainingsbeteiligung ist eher mau. Da ist schon mal ein Essen mit der Freundin wichtiger", erzählt Nogai und fügt schmunzelnd an: "Ab und an erscheinen auch einige ziemlich müde vom Feiern zum Spiel. Das passiert halt, wenn man viele junge Akteure hat. Das erklärt auch unsere Bilanz. Entweder gewinnen oder verlieren wir."

Bei einem Stamm von ohnehin nur 15 Kickern soll im Winter nachgelegt werden. "Wenn es uns gelingt, disziplinierte Jungs für uns zu gewinnen, die auch noch gut spielen können, dann nehmen wir das gerne an. Das entfacht dann auch einen neuen Konkurrenzkampf und unsere Probleme würden wohl verschwinden", denkt der Familienvater.

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