Nach dem 5:0-Erfolg über Juspo Altenessen hatten die Vogelheimer eine kleine Hoffnung, dass am letzten Spieltag doch noch der ersehnte Aufstieg gefeiert werden könnte. Doch diesen Gefallen taten die Sportfreunde Katernberg den Vogelheimern nicht. Sie gewannen beim Bader SV mit 1:0 und feierten die Rückkehr in die Kreisliga A. "Schade! Aber am Ende müssen wir auf uns schauen und ehrlich sagen, dass wir hier und da unnötige Punkte liegen gelassen haben. Sonst hätten wir es gepackt. Aber ich gönne es den Sportfreunden und sage herzlichen Glückwunsch in Richtung Katernberg", bilanziert VSV-II-Trainer Abeijon.
Für den populären "Aba" war es das letzte Spiel seiner Trainer-Karriere. Der Mit-Fünfziger darf auf rund drei Jahrzehnte Fußball als Spieler und Coach zurückblicken. "Das reicht jetzt aber auch. Ich hätte noch die Möglichkeit gehabt, irgendwo etwas aufzubauen, aber ich halte mein Wort und höre auf. Jetzt gehöre ich ganz meiner Frau", sagt "Aba", der sich am kommenden Wochenende mit seiner Gattin in Richtung Berlin aufmacht. "Während die Essener Kreisligisten Mallorca unsicher machen, ist für mich Kultur angesagt. Mein Karriereende ist ja ernst gemeint", lacht "Aba".
Und der gute Captain Morgan war auch dabei
José Abeijon
So ganz kultiviert ging es bei der Feier der Vize-Meisterschaft dann doch nicht zu. Am Lichtenhorst wurden am Sonntag Unmengen von Stauder-Bier verzerrt. "Und der gute Captain Morgan war auch dabei", ergänzt der Deutsch-Spanier. Nach der Kuluturreise mit seiner Frau folgt für "Aba" vom 10. bis zum 12. Juli der echte Abschied von seinen Jungs: "Wir fahren dann noch einmal über das Wochenende nach Willingen. Dann bin ich zum letzten Mal aktiv dabei, bevor ich meinen Ruhestand genieße."