Nach dem Abstieg im Sommer verstärkte sich die Fortuna mit gleich zehn Neuzugängen und konnte in den ersten Partien kräftig punkten. Der B-Ligist setzte sich bis zum Winter im Spitzenfeld der Tabelle fest und hat den Wiederaufstieg nun fest im Visier. In der laufenden Transferperiode hat der Verein nochmals nachgelegt und mit Christopher Reese, Marvin Sassenbach und Michael Kankam drei weitere Spieler nach Bredeney gelotst.
Die Vorbereitung der Fortunen war dagegen ziemlich durchwachsen. Kein einziger Sieg und eine 2:4-Schlappe am Donnerstag bei der Generalprobe gegen TB Heißen mögen kein gutes Omen sein. Trainer Sven von der Gathen zieht dennoch ein positives Fazit: "Die Vorbereitung hätte besser laufen können, half uns jedoch dabei, unsere Schwachstellen aufzuzeigen. Genau da wollen wir nun ansetzen." Allzu lange Zeit dürfen sich die Bredeneyer allerdings nicht lassen. Bereits am Sonntag steht die Mannschaft der Drittvertretung vom SC Werden-Heidhausen gegenüber. "Nach dem Unentschieden in der Hinrunde steht hier noch eine Rechnung offen. Auch deshalb wollen wir das Spiel unbedingt gewinnen." Sollte ein Sieg herausspringen, würde man außerdem Punkte auf einen direkten Konkurrenten gut machen. Denn Blau-Weiß Mintard II und Winfried Kray treffen ebenfalls am Sonntag aufeinander. Ein weiterer Dreier am nächsten Spieltag gegen Mintards Reserve und die Ausgangsposition der Fortuna wäre optimal. "Wir dürfen gegen die vermeintlich Schwächeren aus der Liga einfach keine Punkte mehr liegen lassen. Wenn wir das schaffen, haben wir gute Chancen, uns weiter oben festzusetzen", betont von der Gathen.
Auf die Frage, ob der Aufstieg absolute Priorität habe, antwortet von der Gathen zurückhaltend: "Natürlich ist es unser Ziel, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Wir machen das aber nicht zur Pflicht. Daher plant der Verein zweigleisig und führt bereits erste Gespräche hinsichtlich des Falls, ein weiteres Jahr in der Kreisliga B bleiben zu müssen. Klar ist aber, dass die Mannschaft die Qualität hat, um das Optimale zu erreichen. Unser Vorteil ist zudem der große Kader, um berufliche und verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren zu können. Wir sind da schon gut aufgestellt."