"Unser erklärtes Ziel ist der Aufstieg und dem ordnen wir alles unter. Dafür haben wir einiges im Verein geändert", sagt Abdeslam Afares, Geschäftsführer der Marokkaner.
Die Veränderungen waren vor allem personeller Art. Neuer Trainer des Bader SV ist Jamal Fechtali, ein bekannter Mann im Essener Amateurfußball. Fechtali spielte einige Jahre erfolgreich für die Turngemeinde Essen-West in der Landesliga. Nicht zuletzt aufgrund seiner guten Kontakte konnte er unter anderem Naoufel Bouazza vom Landesligisten Vogelheimer SV für seine erste Trainerstation beim Bader SV begeistern: "Naoufel hat für die B-Liga natürlich überragende Fähigkeiten. Wir haben aber auch noch einige Jungs dabei, die über Kreisliga-A- oder Bezirksliga-Erfahrung verfügen. Ich denke, dass wir mit dieser Mannschaft etwas Großes erreichen können. Der Saisonstart kann sich jedenfalls sehen lassen", sagt Fechtali.
Mit neun Punkten aus vier Spielen ist die Fechtali-Elf gut aus den Startlöchern gekommen. "Das erste Spiel gegen Karnap war nicht optimal. Ich denke aber, dass die Spitzengruppe in dieser Liga sehr nah beieinander ist und noch viele Punkte liegen gelassen werden. Wir wollen am Ende oben stehen", unterstreicht der ehemalige Landesliga-Knipser, der zuletzt für die DJK Katernberg 19 und die Tgd. Essen-West auf Torejagd ging.
Fechtali lässt eigene Einsätze offen
Ob der 33-jährige ehemalige Angreifer auch noch einmal für Bader seine Schuhe schnüren wird, lässt er offen: "Ich wollte eigentlich nur als Trainer fungieren. Aber es juckt in den Füßen, so alt bin ich auch noch nicht. Leider habe ich aber immer wieder Probleme mit meinen Knochen. Vielleicht werde ich trotzdem noch das ein oder andere Mal spielen. Mal schauen, ob die Jungs meine Hilfe überhaupt benötigen."
So oder so: Mit Fechtali soll der Bader SV wieder zurück in die Kreisliga A. Und auch für den "Vogelheimer Jungen" soll es als Trainer zumindest so hoch hinausgehen, wie auch als Spieler: "Ich bin hungrig auf Erfolge. Wenn ich eigene nachweisen kann, dann werde ich sicherlich auch mal für einige höherklassige Vereine interessant. Ich glaube, dass ich in der Stadt einen guten Namen habe. Aber als Trainer muss ich erst noch erfolgreich sein. Auf lange Sicht strebe ich als Coach die Bezirks- oder Landesliga an."