Verletzungspech der besonders bitteren Art hat den Kreisligisten TuS Kruckel aus der Staffel B2 aus Dortmund in dieser Saison ereilt. Zwar fehlt den Kruckelern nur ein einziger Stammspieler, jedoch ist es deren Torwart und Kapitän Patrick Pfänder und dessen Geschichte ist besonders tragisch.
Pfänder verletzte sich bereits im ersten Spiel der Saison so schwer, dass er aufgrund eines Kreuzbandrisses die komplette Hinrunde ausfallen musste. Der 36-jährige Ersatztorwart kam nun zum Einsatz, doch auch mit ihm hagelte es Gegentore, erst am neunten Spieltag konnte der erste Punkt eingefahren werden. Kruckels Trainer Kai Burda war deswegen besonders froh, zum Rückrundenauftakt wieder auf den genesenen Pfänder zurückgreifen zu können. Doch Pfänders Kreuzband überstand nicht einmal das erste Spiel nach der Verletzungspause. Zu dem erneuten Kreuzbandriiss kamen Verletzungen an der Patellasehne und am Schienbein. Pfänder will nun nie wieder seinem Hobby nachgehen und die Fußballschuhe endgültig an den Nagel hängen, um seinen Arbeitsplatz aufgrund des hohen Risikos einer erneuten Verletzung nicht zu gefährden.
Seit sechs Spielen steht nun ein Feldspieler im Kasten der Kruckeler, doch trotzdem hat Kruckel weder das schlechteste Torverhältnis noch die meisten Gegentore der Liga - was beides auf die Kappe des EtuS/DJK Schwerte II geht. Dank einiger Verstärkungen in der Winterpause hat man das Punktekonto auf immerhin neun Zähler schrauben können und mit zehn Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz noch Chancen auf den Klassenerhalt - auch da zwei Mannschaften zurückgezogen haben. Qualitativ gehört der Tabellenletzte laut Trainer Burda "unter die ersten Fünf der Liga" und "macht wirklich gute Spiele", doch um die Klasse zu halten sollten fünf, mindestens aber vier Siege aus den letzten acht Spielen her.