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GE: Kreisliga kompakt
Von schwächelnden Spitzenreitern

Gelsenkirchen: Kreisliga kompakt
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Der Sekt steht kalt. Auch wenn es rechnerisch noch nicht spruchreif ist, darf Westfalia Buer langsam aber sicher daran denken, den Schaumwein einzukühlen.

In der Kreisliga A2 hingegen – ganz ähnlich wie in der Fußball-Bundesliga - scheint das Saisonfinale zu einem echten Hitchcock-Krimi zu geraten. Auch die B-Ligisten wollen es offenbar noch mal spannend machen.

Kreisliga A1:

In sieben Partien gab es am Wochenende fünf Heimsiege. Sowohl der SC Schaffrath als auch die SSV-Buer-Reserve mussten sich aber auf eigenem Platz erwartungsgemäß geschlagen geben. Schließlich waren die Gäste von der Tabellenspitze im Kampf um Platz zwei auch unter Zugzwang. Auch der Dritte im Bunde, der BV Rentfort, machte seine Hausaufgaben. Nach dem standesgemäßen 4:0 über Anadoluspor hat das Team von Frank Frye im Rennen um die Vizemeisterschaft zumindest den Vorteil des besten Torverhältnisses.

Doch an Westfalia Buer wird der BVR nicht mehr herankommen. Es sei denn, der Meister in spé gibt sich in den kommenden Spitzenspielen gegen Preußen Gladbeck und Ellinghorst doch noch eine Blöße. Aber daran glaubt Werner Altenwerth, 1. Vorsitzender in Buer, nicht: „Die Mannschaft ist so gefestigt, die lässt sich auch bei einem Rückstand wie am Sonntag absolut nicht aus dem Konzept bringen. Die Truppe ist so euphorisch, die feuern sich gegenseitig an, das ist schon toll.“ Deshalb rechnet Westfalias „Mädchen für alles“ auch ganz fest mit dem Titel: „Das müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir uns das noch nehmen lassen“, findet der Klub-Chef und denkt schon an den Hochsommer, wenn der Verein 90. Jubiläum feiert: „Das wollen wir als Aufsteiger tun, das ist eine ideale Konstellation.“

Kreisliga A2:

Soweit sind die Planungen in Staffel 2 noch nicht gediehen. Hier können weiter fünf Mannschaften nach der Meisterschaft greifen. Während Hessler, Rotthausen und die Sportfreunde Pflichtsiege markierten, konnte es im Platzderby zwischen Westfalia 04 und ETuS Bismarck nur einen Sieger geben. „Wir haben nun wieder alles selber in der Hand und werden daher voll auf Sieg spielen", war die Losung von ETuS-Trainer Heiko Buczkowski vor der Partie. Doch in einem Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte, musste ein Fehler der „Gäste“ herhalten, um den „Hausherren“ den Erfolg zu bescheren. Orhun Cevik ließ sich nicht zweimal bitten, und entschied das „Sechs-Punkte-Spiel“ für seine Farben.

Der Schachzug, vor den wichtigen Top-Spielen mit Buczkowski einen neuen Coach zu installieren, scheint sich für Bismarck als absolut richtig zu erweisen, der neue Besen kehrt gut: Unter ihm konnten die Bismarcker die Kracher gegen die Yavuz-Elf und Westfalia für sich entscheiden.

Der Abstiegskampf beginnt schon bei RW Wacker Bismarck auf Platz neun, die vom Vorletzten ETuS Gelsenkirchen nach der 1:2-Niederlage im direkten Aufeinandertreffen nur noch vier Punkte trennen. Und das bei einem absolvierten Spiel mehr! Eine kleine, aber umso wichtigere Überraschung gelang der DJK Falke bei Blau-Weiß Gelsenkirchen. Dragan Markovic sicherte den Hüllenern mit seinem Tor des Tages den essenziellen „Dreier“.

Kreisliga B1:

Highnoon in der B1: Die ersten vier der Tabelle waren am Sonntag unter sich. Mann des 25. Spieltages in Beckhausen war SuS-Kapitän André Mislak, der nach 25 Minuten dem Spitzenreiter aus Hassel das 25. Gegentor beibrachte. Damit schließt die Reserver der 05er bis auf sechs Punkte zu YEG II auf. Zumindest theoretisch kann es für den Ersten jetzt noch einmal eng werden.

Aber die Verfolger aus Resse verpassten es, daraus Kapital zu schlagen. Im Derby zwischen der SpVg. Middelich-Resse und Genclerbirligi trennten sich der Tabellenzweite- und dritte schiedlich-friedlich mit 1:1. Kurios: Nach vier Minuten hätten die Zuschauer im Emscherbruch eigentlich schon wieder nach Hause gehen könne, denn zumindest Tore sollten nach den frühen Treffern von SpVg.-Stürmer Ben Tischmeyer (2.) und dem prompten Ausgleich des Aufsteigers durch Hassan (4.) keine mehr fallen.

Somit hilft das Remis wohl keinem wirklich weiter und YEG Hassel ist trotz der dritten Saisonniederlage noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen. Da sich am kommenden Wochenende wieder zwei Konkurrenten die Punkte gegenseitig abnehmen müssen, sieht es für den Klassenprimus weiter gut aus, was den Aufstieg angeht.

Kreisliga B2:

Will Firtinaspor es etwa noch einmal spannend machen? Trotz 1:0-Führung ging die Übermannschaft der Liga am Ende bei Teutonia Schalke dank eines überragenden Daniel Erwin, der beide Treffer in der Glück-Auf-Kampfbahn erzielte, als Verlierer vom Platz. In der altehrwürdigen Kult-Stätte hatten die Gastgeber allerdings auch etwas Glück, wie Spielertrainer Marcel Senk erklärte: „Wir hatten uns vor dem Spiel schon leichte Chancen ausgerechnet und haben auch nach dem 0:1 zur Pause nicht die Köpfe hängen lassen. Dann haben wir auch von den zwei Platzverweisen gegen Firtinaspor profitiert.“

Die Schalker sind das „Team der Stunde“, haben jetzt acht Siege in Serie auf dem Konto – geht da vielleicht doch noch was in Sachen Aufsteig? „Da gehe ich eigentlich nicht mehr von aus, aber die Mannschaft hat sich so langsam gefunden und spielt immer besser zusammen. Wenn wir Platz zwei noch erreichen, dann ergreifen wir auch den Strohhalm und kämpfen um den Aufstieg in die A-Kreisliga“, hält Senk fest.

Die mit Abstand meisten Tore fielen am Sonntag auf der BSA „auf der Reihe“ beim 8:2 der zweiten Mannschaft der DJK TuS Rotthausen. Alleine in Halbzeit zwei klingelte es im Kellerduell gegen SW Gelsenkirchen-Süd sieben Mal.

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