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Duisburg: Huckingen auf einmal wieder im Aufstiegsrennen
„Jetzt möchten wir auch den Relegationsplatz“

Duisburg: Huckingen auf einmal wieder im Aufstiegsrennen
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„Der TuSpo Huckingen existiert doch schon gar nicht mehr.“ Diese und andere „Frotzeleien“ musste sich vor allem Yüksel Kursun, 2. Vorsitzender beim TuSpo, am vergangenen Wochenende während des Auftritts seiner Elf beim HSV Hilal anhören.

In Anspielung auf die bevorstehende Fusion der Huckinger mit dem VfL Duisburg-Süd - die Entscheidung über eine Zusammenlegung beider Klubs ist allerdings noch völlig offen - vermuteten einige Hilal-Funktionäre den Ligakonkurrenten bereits auf dem Abstellgleis. Doch weit gefehlt und so sollten die Schmährufe dann auch nur bis zur Halbzeit andauern.

Denn nach dem Seitenwechsel legte die Elf von Coach Michael Keldermann noch einmal ordentlich Dampf auf den Kessel und spielte die eben noch spöttelnden Gastgeber selbst in Unterzahl gekonnt aus. Der logische 2:0-Auswärtsdreier der Huckinger war bereits das fünfte Match hintereinander ohne Niederlage.

Den Blick nach vorne gerichtet: Für Huckingen-Coach Michael Keldermann (vorne) und sein Team läuft es derzeit wie am Schnürchen.

Und so ist TuSpo-Trainer Keldermann mit der derzeitigen Situation an der Spickerstraße sehr zufrieden: „Die Rückrunde läuft wirklich super“, schwärmt der Übungsleiter, der zuvor den Ligakonkurrenten Duisburg 08 trainierte und legt nach: „Mit Blick auf den Relegationsplatz ist für uns noch alles möglich.“ Auf dem anvisierten zweiten Rang steht momentan noch die Reserve des VfB Speldorf. Die Mülheimer haben ebenso wie der TuSpo Huckingen und der HSV Hilal 39 Punkte auf dem Konto, allerdings steht bei den Grün-Weißen noch ein Nachholspiel aus.

„Das muss Speldorf auch erst einmal gewinnen“, hofft Keldermann auf einen Patzer des Konkurrenten und gibt selbstbewusst zu: „Jetzt, wo wir so weit oben stehen, möchte ich zumindest die Relegation erreichen.“ Doch das ist nicht alles: „Wenn wir den zweiten Rang tatsächlich schaffen sollten, möchten wir dann natürlich auch hoch“, vollendet der Huckinger Linienchef seine Optimalvorstellung vom weiteren Saisonverlauf.

Doch bis dahin kann noch viel passieren. Das weiß auch der „Chef“: „Wir haben noch zehn Matches zu bestreiten. Deshalb ist es extrem wichtig, dass wir weiterhin mit den Jungs auflaufen können, die momentan zu einer Einheit zusammen gewachsen sind.“ Heißt: Verletzungen oder berufsbedingte Ausfälle sind unerwünscht und könnten den Aufwärtstrend der Süd-Duisburger jäh beenden.

Und wie es sich anfühlt nicht erfolgreich zu kicken, dass weiß man in Huckingen nur allzu gut. In der letzten Saison agierte der Klub nämlich noch in der Bezirksliga. In der Hinrunde der Meisterschaft holte die Elf ganze fünf Punkte, bevor dann im Februar der endgültige Rückzug aus der Liga erfolgte.

Doch an das letzte Jahr denkt bei den Gelben-Schwarzen nun keiner mehr und vielleicht gilt in Huckingen am Ende der Saison ja dann tatsächlich das Motto: Nur ein Jahr, dann sind wir wieder da.

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